werden kann, wie viele Menschen dank der ver-
19
besserten Wegverhältnisse weniger zu Schaden
gekommen sind.
Den Wanderern ist schon früh aufgefallen, wie
sehr das Gesamtangebot innerhalb weniger Jahre
an Attraktivität gewonnen hat. Bei einer im Jahre Wanderwege-Konzept (wie
2000 durchgeführten Befragung von Sommergäs-
ten wurde im Vergleich mit einer 1997 vorausge-
gangenen Erhebung beim Vorarlberger Wanderan-
gebot der höchste Anstieg in der Gästezufrieden-
heit erreicht. Von „besser als erwartet“ haben
in Bezug auf Spazier- und Wanderwege 1997 nur
30%, im Jahre 2000 hingegen 47% der Befragten
gesprochen.18
Eine so hohe Zunahme der Zufrie-
denheit wurde in Vorarlberg bei keinem anderen
touristischen Angebotsbereich erzielt. In einer im
Sommer 2004 durchgeführten Gästebefragung,
die nicht mit jener von 2000 vergleichbar ist,
gaben in Vorarlberg bei 1130 Interviews 78%
1.19
dem Wanderangebot die Note
Der erreichte Erfolg hat den Gemeinden beson-
ders von der ansässigen Bevölkerung eine positive
Resonanz und auch den örtlichen Wegebetreuern
ein deutliches Mehr an verdienter Anerkennung
eingetragen.
Die innerhalb weniger Jahre gewonnenen
Erfolgserfahrungen und das bewährte Zusam-
menspiel verschiedenster Partner können dazu
ermutigen, die Anstrengungen zum Halten und
weiteren Verbessern der neuen Qualitätsstan-
dards fortzusetzen. Für Vorarlberg bietet sich
jedenfalls eine echte Profilierungschance in der
touristischen Angebotsentwicklung, wenn es
innerhalb Österreichs ohne Übertreibung als
„Wanderland Nr. 1“ bezeichnet werden kann.
1
INFO-Research International, Gästebefragung Öster-
reich. Vorarlbergbericht. Sommer 2000.
2
Rainer Brämer, Zurück zur Natur? Die Wald- und
Wiesen-Therapie. In: Psychologie heute, April 2003,
S. 23-24.
3Wie
Anm. 1.
4
Walther Flaig, Vorarlberger Wanderwege. In: Der
Bergfreund 1969, H. 5, S. 50-51.
5Oskar
Wiederin, Die Wanderwege im Naherholungs-
gebiet Walgau-Sonnenseite. Frastanz 1991.
6Amt
der Vorarlberger Landesregierung, Vorarlber-
ger Fremdenverkehrskonzept, Bregenz 1978, S. 28.
Aktualisierung: Tourismuskonzept Vorarlberg 1992,
Bregenz 1992, S. 33–35.
7
Zusammenfassung in den Richtlinien für die Mar-
kierung
der Wanderwege, Hg. BUWAL und SAW,
Bern 1992.
8Amt
der Vorarlberger Landesregierung, Wanderwege-
Konzept Vorarlberg, Bregenz 1995.
9
Wanderwege-Konzept (wie Anm. 8), S. 21.
10
Wanderwege-Konzept (wie Anm. 8), S. 22.
11
Anm. 8), S. 25.
12
Johannes Emmer, Verfassung und Verwaltung des
Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins,
Berlin 1893, S. 64.
13Amt
der Vorarlberger Landesregierung, Regionale
Wanderwegekonzepte, Leitfaden für die Erarbeitung
und Realisierung, Bregenz 1995, überarbeitete
Neuauflage 1999.
14
Wanderwegestatistik des Amtes der Vorarlberger
Landesregierung, Stand 31. 12. 2004.
15Bruno
Fink, Wanderfreuden in Vorarlberg,
Schwarzach 2004.
16
Rudolf Berchtel und Helmut Tiefenthaler, Winter-
wandern im Bregenzerwald, Hg. Bregenzerwald
Tourismus, Egg 2003.
17
Wanderwegestatistik des Amtes der Vorarlberger Lan-
desregierung, Stand 31. 12. 2004. Die Kilometer-
angaben sind auf der Grundlage der Österreichischen
Karte 1:50.000 erhoben. Wenn die für diesen Maß-
stab erforderliche Generalisierung mitbedacht wird,
darf angenommen werden, dass die tatsächlichen
Weglängen zwischen 10 bis 20 % umfangreicher sind.
18
INFO-Research International, Gästebefragung Öster-
reich. Vorarlbergbericht. Sommer 2000.
19
Gästebefragung T-MONA Sommer 2004 durch
Tourism-Monitor-Austria nach Auskunft von Vorarl-
berg Tourismus.