Die Tage der Heimkehr hat das Gottle imer die traurigsten und schmerzlichsten seines Lebens genant, wie viel Schweres es auch hernach selbst noch auszustehen hatte. 2 Daß ein Ereignis, welches wel für meine ganze Zukunft entscheidend werden mußte schon so früh eintrat, hab ich niemals mit meinen Freunden und Verwandten bedau- ern können. Freilich ist's traurig, wen dem Menschen schon früh, bevor er selbst sich sein Schicksal verdiente, dasselbe unerbittlich entschieden, wen mancher Weg, durchs Leben zu komen, ihm schon zum Voraus abgeschnitten wird, Aber ist das in unsern gesellschaftlichen Verhältnissen nicht fast mit jedem Menschen der Fall, Jeder hat seine Lust oder Plage von denjenigen, welchen er sein Dasein ver- dankt; ihre Thorheiten und Fehler wurden auch an ihm und noch sogar an seinen Kindern wieder heimgesucht. Ich war eben ein krankes Kind und litt nur, was hier unter den bestehenden Verhältnissen auch jedes andere gelitten hätte. Ja noch weit weniger, den nicht jedem wäre ein so liebevoller Vater, eine so zärtlich besorgte Mutter samt einem Kreise theilnehmender Verwandter zur Seite gestanden, Schwe- re, zum Theil auch lebensgefährliche Ar- beit und bittere Sorge haben manches Älternherz verhärtet, daß die ganze
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.