Später, als ich ordentlich wuchs und gedieh, und mich überhaupt wie jedes andere Menschenkind benahm, soll er mehrmals geäußert haben er halte es für eine schlime Vorbedeutung, daß ich ihn gleich beim Komen durch die erregten Besorgnisse von seiner Berufsarbeit fern ge- halten, den regelmäßigen Geschäftsgang un- terbrochen habe, und fast fürchte er, daß ich niemals ein ächter Bauer werde. Das nun würde ihm allerdings ungemein leid gewesen sein. Wie anders, den als Bauer sollte hier zwischen diesen Bergen ein wenig bemittelter Mensch sein Leben in Ehren durch bringen können? Und den, welcher draußen in der Welt sein Brot oder einen weiteren Wirkungskreis finden wollte, den Fremdler gaben damahls gewöhnlich seine treuen Verwand- ten sowohl als der Pfarrer und die ganze Gemeinde an Leib und Seele verloren. Bestand doch bis zum Jahre 1804 dem Geburtsjahr meines Vaters, in unserer freien Landesgesetzgebung, dem sg Lands- brauch, dessen Geist noch jetzt im Wesen des Volkes lebt, die Bestimmung: daß niemand sich an außer Landes besonderes an unkatholische örter, be- gebe, und daß man nichts außer Landes ver- abfolgen und nehmen lasse. Über die Berge hinaus durfte also ein sogenanter unru- higer Kopf kaum denken, wie viel zu eng es ihm auch im Thale der Bregenzer Aach werden mochte. Zwar daß die Verwandten ihn mit helf oder der Gemeinderath ihn unter gar noch un- ter die Soldaten bringen könten um seiner auf möglichst gute Art
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