Full text: Dornbirner Gemeindeblatt 1901 (1901)

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Dornbirner 
Gemeinoeblatt. 
3•2 0), einzelne Nummern 10 h — Einschaltungen 
Erschei nt jeden Sonnt ag. — Preis: ganzjährig K 2•— (mit Postversendun 
kos ten 10 h der Zeilenraum und sind bis spätesten s Freitag mittag s koste nfrei ins Gemeindeam t zu b ringen. 
32. Jahrg. 
21. Juli 1901. 
Sonntag, 
Nr. 29. Straßenbanquette 
durch Fuhrwerke, Reite r und 
Kundmachungen. zum 
Viehtrieb strengstens verboten ist und jede 
U eberschreitung des Verbotes im Grunde der Besti mmu ngen 
des § 17 der Straßenpolizeiordnung vom 1. September 1822 Im Einklange mit den Bestimmungen des Artikels I, § 3,mit 
einer Gelds trafe von K 2·60 bis K 20•— oder im Falle 
lit. b der kais. Verordnung vom 15. Sept. 1900 R.=G.=Bl. der 
Uneinbringlichkeit mit einer Freihe its strafe von 1—8 Tagen 
Nr. 154 betreffend die Ab wehr und Tilgung der Schweinepest geahndet 
werden wird. (Schweineseuche) findet die k. k. Statthalterei den Werttarif Hiezu 
wird erläuternd bemerkt , dass als S t raßenbanquett e 
we lcher in Tirol und Vorarlberg als Grundla ge der Entschädig¬ die 
zu beiden Seit en der eingeschotterten, s eigentlichen Straße n¬ 
ungs=Berechnung für jene Nutzschweine zu d ienen hat, die in fahrbahn 
liegenden, meist ungefä hr einen Meter breiten nicht 
der Zeit vom 1. Juli bis incl. 30. September 1901 au beschotterten 
Randstreifen des Straßenkörpers zu betrachten sind. Grund der citierten Verordnung sowie der kais. Verordnung 
vom 2. Mai 1899 R.=G .=Bl. Nr. 81 getödtet wurden bezw. Feldkirch, 
am 8. Juli 1901. 
getötet werden, wie folgt festzusetzen: Der 
k. k. Bezirkshauptmann: beurlaubt. 
A. Für Schweine der deuts chen Landrasse und deren Kreuz¬ Niederwieser. 
u ngen, fer ner für Schweine der romanischen Rasse und deren 
Kreuzungen und schließlich für Schweine englischer Zuchte n und 
deren Kreuzungen im Lebendgewichte bis zu 10 kg 2 K 18 hIm 
Anschlusse wird dem Gemeind eamte die Haus¬ 
per kg des Le dendgewichtes cla ssensteue r=Einzugsliste 
pro 1901 zugefertigt. Nach 
von über 10 kg bis 20 kg 1 K 70h per kg des Lebendgewicht. deren 
Eintreffen ist dies mit dem Beifügen ortsüblich zu ver¬ 
1 „49 „ 
20„ 
„ 30 „ lautbaren, 
dass gegen die in der genann ten Liste enthaltene 
„„„ 
30 „ „ 50 „ 1 „29 „ „ „ „ Bemessung der Hausclassensteuer ein allfälliger Rekurs innerhalb 
„„ 
50 „ „ 70 , 1 „09 „30 
Tagen nach der Veröffentlichung hieramts eingebracht werden 
70 „ „ zur G renze der Schlachtreife 1 K 07 h per 
„ kann, dass aber gegen die bereit s in R echtskraft erwachsene 
Kilogramm des Lebendgewichtes. Classification 
der G ebäude ein Recurs unzulässig ist. 
B. Für Schweine anderweitiger nicht veredelter Rassen Feldkirch, 
am 5. Juli 1901. 
20 Pro cent weniger als die auf Grund des obigen We rttarifes Der 
k. k. Bezirkshauptmann: 
festgesetzten Prei se. Ziga u. 
Innsbruck, am 8. Juli 1901. 
K. k. Statth al terei für Tirol und Vorarlberg. Rehlegger 
und Mühlebach er Waldatzung. 
Es wird vielfach die Wahrnehmung gemacht, dass auf Die 
nach Maß gabe der erflossenen re chtskräftige n Grun d¬ 
frisc h beschotterten Straßenzügen die Fuhrwerke dem Schotter lasten=Ablösungserkenntnisse 
in Sachen der Mühlebacher Wald¬ 
sorgfälti g auswei chen und fo rtw ährend die Straßen b anquette weide 
und der Kehlegger Waldatzung noch ausständi gen Ab¬ 
be fahren; hiedurch we rden diese Banquette, we lche in einer lösungsbeträge 
sind nach Weisung der h. k. k. Mi nisterien des 
Breite von mindestens einem Meter ausschließlich zur Benützung I nnern 
und der Justiz im Wege der g ericht lichen Zwangs¬ 
für die Fußgäng er event. für Radfahrer bestimmt sind, d erart vol lstreckung 
nach den Vorschriften der Executio ns=Ordnun g ein¬ 
ausgefahren, dass sich darin tiefe Geleise bilden, in welchen zu bringen. 
das Regenw asse r versitzt, w odurch der Un tergrund ganz erweicht, Die 
ausständigen A blösungsbet räge der Kehlegger Wald¬ 
ge der Straßenkör per h insi chtlich sei ner Haltbarkeit vielfach atzung 
sind auf diese m Wege bereits hereingebracht worden. 
schä digt und die Erhal tung einer guten Fahrbahn sehr er¬ Das 
Verz e ichnis der Rück stände für die Mühle bache r 
sc hwert wird. die Waldweide 
liegt im Gemein deamte Zim mer Nr. 9 zur Ein¬ 
Durch das gerügte Vorgehen der Fuhrleute wird sicht 
auf und es we rden sämmtliche za hlu ngspflichtig e Parteien 
Bindung der au fgebrachten Schotterdecke sehr verzögert, der 
Schotter bleibt locker auf der Fahrbahn li egen, wird bei ein¬ hiemit in ihrem Interesse darauf auf merksam gem acht, dass nach 
tretender trockener Witterung zu Staub zermalmt und geht 
für Umfluss von 14 Tagen zur E inbringun g der dann noch aus¬ 
die St raße nutzlos verloren; auch durch das Reite n und Vieh¬ stehenden Be träge die erforderlichen Exe cutionsanträ ge ges tellt 
verden müss ten, womit Kosten und Unannehmlichkeiten verbunden 
tr eiben auf den Banquetten werd en dieselben oft stark beschäd igt sind, 
welche sich die säumigen Parteie n dann sel bst zu zuschreiben und wird die Sicherh eit der Person gefährdet 2=2 
Im Interesse einer guten und leichten Instandhaltung der haben 
Reichsstraßen, nicht we niger mit Rücksicht auf die Sicherheit und Dornbirn, 
am 14. Juli 1901. 
Bequemlichke it der Fußgä nger und Radfahrer wird hiemit Die 
Gemeindevorstehung. 
neuerlich in Erinnerung gebracht, dass die Benüt zung der
	        
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