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viele gar nicht bes chnittt en und sind es besonders letztere, welch
nicht nur der Straße ein vernachlä ssigt es Ausseh en verleihen,
o ndern auch die Passage hindern und die Passanten belästigen.
Unter Berufung auf die bezüglichen Best immu ngen der
Straßenpolizei=Ordnung werden die Eig ent hümer der in Frage
st ehenden Verzäunungen angewi esen, di eselben bis längstens
Ende August d. Is. g ehörig zu s chneiden, in H inkunft aber
stets ordentlic h in Stand zu halte n und sich den diesfälligen An¬
ordnungen der Str aßenüb er wachungsor gane unweig erlich zu fügen.
Jene Besitzer lebender Zäune, welche dem vor st ehenden
Auf trage nicht zeitgerecht entsprechen, haben zu gewärtigen, dass
ie erforderlichen Arb eiten auf ihre Kosten veranlasst w erden
und sie zudem noch mit einer Geldstrafe beleg t werden.
Feldkirch, am 23. Juli 1901.
Der k. k. Bezirkshauptmann beurl.
Dr. Nagel.
Sämmtliche landsturmpflichtige einheimische
Jünglinge des G ebur tsjahrg anges 1883, sowie di
jenigen Fremde n, welche in diesem Jahrgange in Dornbirn
jebor en sind, w erden hiemit aufg efor dert, beh ufs Angabe der
zur Anl egung des Landsturmverzeichnisses für das Jahr 1902
erforderlichen Daten Sonnt ag den 4. August vor
3 bis ½5 Uhr nachmit tags im Gemeindeamte (ehe
maligen Turnsaa le zu erscheinen.
In Abwes enheit dieser Landsturmpflichtigen haben derer
Eltern oder Vormünder die bezüglichen Angaben im Ge
meindeamte zu machen
Dornbirn, am 28. Juli 1901.
Die Gemeindevorstehung.
Fahrnis=Versteigerung.
Ueber freiwilliges Ansuchen des Johann Mäser in der
Riedga sse 27 werden mo rgen Montag, den 29. d. M.
nachm. 2 Uhr angefangen im obgenannten Hause verschiedene
Fahrnis=Gegenstände als: 1 doppelter Kleiderkasten, 1 Küchen ¬
kasten, 1 Nachtstuhl, 1 Waschtisch, 1 Glaskasten, 1 Commode,
2 gepol s terte L ehnses sel, mehrer e Kreuzstöc ke sammt Läden, ein
zwei rädrige r Handwagen, 2 Schlitt en, Kiste n u. Fässer, Küche n
einrichtung, ca. 100 Stück Säcke und wegen Reparatur der
Laden=Vor rat h öffentlich und freiwillig verst eigert
Dorn birn, am 28. Juli 1901.
2121 Die
Gemeindevorstehung.
Ueber freiw il liges Ansuchen der Elisabetha Rus ch, geb. Rüf
dzt. in Rorschach, werden am Montag den 29. Juli d. J.
vormittags 9 Uhr, im Gasthause des Th omas
Zumtode l hier nachbe zei chne te im St.= Bez. Dorn birn be¬
findl iche Liegenschaften feilgeboten werden :
1. Gp. =Nr. 929 Werb en, Wiese 5. Classe, 410 Qu.=Kl.
für K 300•—.
2. Sp.=Nr . 9944 Kastenlangen, Acker 5. Cl., 449 Qu .=Kl.
ür K 360•—.
3. Gp.=Nr. 409/1 Obere Gleggen, Weide 4. Cl., 1118 Qu .=Kl.
409/2 223 4.„ „ür
K 700•— .
480 Qu.=Klft.
4. Gp.=Nr. 742 Büchel, Wiese 6. Cl., für
K 10 0•—.
Die Beding ungen werden vor der Feilbietung verlesen.
P fand rechte bleiben unberührt.
K. k. Bezirksgericht Dor nbirn, Abtheilung I,
am 16. Juli 1901.
Dr. v. Wilburger .
2173 2=2
E 326] 1-2
Vers teig er u ngs=Edict. Geschäftszah
Zufolge Bes chlusse s vom 28. Juni 1901
E 326 /1-2 gelangt am 29. Juli 1901, vormittags 9 Uhr
im Gerichtshause (ehemaliges Steueramtslocal) zur öf fentlichen
Versteigerung: 1 Fahrrad (System Schladnitz). Dasselbe kann
am Versteigerungstage um 9 Uhr vormittags in ob igem Loca le
besichtigt werde n.
K. k. Bezirksgericht Dornbirn, Abtheilung V, 2517
am 8. Juli 1901
F. Meßmer, k. k. Oberofficial.
Mittheilungen.
Der Amtstag des Herrn k. k. Bezirkshauptmannes am
Montag f indet nicht stat t.
Erwerb s teue r =Erkl ärungen. Mit Bezugnahme auf die im
Gemeindeblatt Nr. 27 vom 7. Juli d. J. erschienene Kund¬
nachun g wird aufmerksam gemacht, dass der Einbringungs¬
termin für Erwerdsteuer=Erklärungen beim hiesigen k. k. St euer¬
amte nurmehr bis 1. Au gust d. J. dauert . Nach dem 1. A ugust
müsse n diese Erklärungen direct beim S t euerreferate (Handels¬
kammergebäude 2. Stock) in Feldkirch abgegeben werden .
Ernste Warnung. Sicherem Vernehmen nach mehren sich
die Fälle, dass vor Ger icht gerufene Z eugen der geri chtlich en
inverne hmung kein Gewicht beilegen, mit ihren Au ssagen sehr
eichtfertig sind und sich nicht scheu en, der Wahrhei t ausz u¬
weichen, ja mitunter geradez u u nwahre Aussagen machen. Das
Beri cht kennt in dieser Sache kein en Spaß und darf ihn auch
nicht ke nnen. Es muss De njenigen, der sich vor Gericht so
etwas e rlaubt, straf en, ja es kann in die Lage kommen, sehr
str eng str afen zu müssen, nicht blos mit ein paar Tagen
ondern mit Monaten und Monaten von Haft. Das haben
eider in jüngster Zeit mehrere sol cher Zeugen erleben müssen.
Waisenha us. Am Mittwoch erhielt der Bürgermeist er von
„ U ngenannt“ eine Gabe von 200 K für den W aisenhausfon d.
Am g leichen Tage war ein Künstler=Abend im Mohr en¬
aale, geleitet von Herrn K. Peppl er, Regiss eur und Schau¬
spieler am königl. Theater in Hannover; das rei chhaltige Pro¬
ramm und die dasselbe vertreten d en Künstlerinnen und Künstler
bereiteten den Erschienenen einen höchst g enussreichen Abend und
rnteten wohlverdienten reichlichen Beifall. Leider war der Be¬
such nicht so zahlreich, als man erwarten d urfte. Den Rein
ertra g des Abends im B elaufe von 63 K wid mete Herr Peppler
namens s einer Gesellschaft dem Waisenhausfond
Für beide Widmu ngen wird hiemit der wärmst e Dank aus¬
esprochen.
Boll.Der
Aufschlag auf S il berzahlungen in den Zoll¬
ämtern ist für den Monat August 1901 auf 19½ P rocent fest¬
gesetzt word en.
Dem heutigen Blat te liegt der Rech nungsa b schluft
der Dornbirner Sparcasse über das Verwaltungsjahr 1900 bei.
Anzeigen.
1901. „Henneberg-Seide
nur ächt, wenn direct von mir bezogen— für Blo usen
und Roben in schwarz, weiß und farhig, v. 65 Kreuze r bis
fl. 14·65 p. Met. An Jederm ann franko u. verzollt ins Haus
Muste r umgehend. Doppeltes Briefporto n. d. Schweiz. 53= 8/17
G. Henneberg, Seiden-Fa brik a nt (k. u. k.Hofl. ,) Züri ch.