Dornbirner
Staotaseslat
Erscheint jeden Samstag. Bezugspreis vierteljährlich S 7.—, Einzelpreis 60 Gro schen. — Inserate sind jeweils bis Mittwoch m ittags im Rath aus, Zimmer Nr. 27
einzureichen. — E igentümer, Herausgebe r und Verleger Stadtgemeinde Dornbirn. — Für die S chriftleitung verantwortlich Ernst Böhler, Ge meindebeamte
Dru ck: Buchd ruckerei Georg H öfle, Dornbirn
Nummer 15 Son ntag,
12. April 1953 81.
Jahr gang
Wochenkalender: So nntag, 12. April 1953, Weißer Sonntag — Montag, 13., Justianus — Dienstag, 14., Hedwig — Mitt woch,
15., Ana stasia — Donnerstag, 16., Lambert — Freitag, 17., Rud olf — Sa mstag, 18., Mechthilde
Das Grun dwasser im Bereiche des Schut tkegels 1.)
Kundmachung der
Ache und unterhalb d erselben wird aus dem
Wass er der Dornbir ner Ache genährt Beim Ent¬
über die unter dem Vorsitze des Bürgermeisters Dr. G. A.zug
größerer Mengen aus dem Achwass er würde
Moosbrugger am 7. April 1953 abgehaltene 32. Sitzung daher
die Grundwasserführung wesentl ich beei n¬
der Gemeindevertretung: trächtiat
werden. Dies könnte auch in l andwirt¬
schaftlicher Hinsicht von Bede utung sein, weil Die Berufun g des O thmar Leuprecht zum ordent¬
zu 1.) a)der
Entz ug von oberflä chennahen Grundwasser
lichen Mitglied der Geme indevert retung an Stelle eine
Verödung der Kulturen (Versteppung) zu
des ausgeschiedenen Gemeindevertreters Juliu s bewirken
vermag.
Ratz wird zur Kenntnis geno mmen. Eine
fühlbare B ee inträchtigung der Wasserfüh¬
2.)
Der Vorsitzende bringt das Schreiben der Exvort¬
b) rung
oder gar die gänzliche Stille gung des
und Mustermesse Dornbirn, Ges. m. b. H. vom 3. Mülle rbach es
würde die Stadt und das Wirt¬
des Monats zur Verlesung, worin diese mitteilt sch aftsle ben
derselben von noch nicht übersehba¬
daß es für sie eine S e lbstver ständlic hkeit sei, der ren
Folgen be gleitet sein
Gemeinde die Messehalle währe nd der Nicht¬ Der
Müller bach ist für die Allgemeinheit schon
Me ssezeit zur Ve rfügung zu stellen. für
Feuerlöschzwecke wich tig An ihm liegen in
Zum Ansuchen der Franziska Sau ter, wohnhaft in
zu 2. besonderem
Maße f euergefä hrdete Betriebe, wie
Dornbirn, Bergmannstraße 18, um Erteilung der Fahriken
und Sägewerke. Hier kön nte ein ge¬
Gast= und Schankgewerbekonzession in der Betriebs¬ w isser
Ausgleich allerdings durch eine entspre ¬
form eines Kios kes für den Standort Dor nbirn, c hende
Vermehrung von aus dem s tädt. Wass er¬
Becken mann (Eingang zur Rappenlochschlucht) wirk versorgungsnetz
gespeisten Hydranten geschaffen
befürworte nd Stellung genom men. werde n,
was aber mit bedeutenden, nicht nur
Die erforderliche Neuw ahl von Mit g liedern des
zu 3.) einmaligen
Lasten verbu nden wäre, die der Stadt
Sparkassenverwaltungsausschusses wird vertagt. ersetzt
werden müßten
Es wird beschl os sen, die Omnibushaltestelle der Linie Da derzeit eine umfassen de Ka nalisat ion noch
zu 4.) Dornbirn—Hittisau
und Dornbirn—Bezau wieder fehlt ,
nimmt der Müllerbach heute aber auch
auf den Gehst eig vor der Bierhalle zu verlegen. Hausabw äss er auf und ist so für die gesamte
Abwasserabfuhr der Stadt von große r Bedeutu ng.
Der V o rsitzende gibt noch mals eine E rläuter ung des
zu 5.Der
un terhalb der letzten Kraftanlage (Schwefel )
Projekte s „Kraftwerk Dornbirn" mit Stau see in der beginnende
V orfluter, der sog. Karles g raben und
Fr aktion Ebnit und Krafthaus zwischen den Par¬ im
weiteren Verlaufe der F ußenauer Kanal
zel len Ober= und Unterklien und bringt das Gut¬ nimmt
näml ich nebst einer Anzahl von Entwäs¬
achten des Dipl. Ing. Johan n M artin Luger serungsgräben
auch die Abwässer aus dem Stadt¬
betr effend die wasserwirtschaftlichen Auswirk ung en ge biete
auf. Die Einleitung von Abwässern in
bei einer Durchführung dieses Proj ektes zur Kenntnis den
Vorfluter verursacht dank der reichlichen
Nach länger er Debatte, an der sich insbe sonde re die Wa sserz ufuhr
aus dem Müll erbach bisber keine
Stadträte Winsauer und Sepp und die Gemeinde¬ nennenswerten
Schwierigkeiten. Es wäre aber
vertreter Dipl. Ing. Al fred Rüsch und Josef Kraft mit
Bestimm theit damit zu rech nen, daß durch
b et eiligen, wird einstimmig folgende Ste llungnahme
zum Projekt „Kraftwerk Dornbirn“ bezogen:
Die Gemeindevertretung der Stadt Dornbirn b egrüßt Sonnlagsdienst
grund s ätzlich die Ausführung des Proje ktes. Sie fühlt Sonntag,
den 12. April 1953
sich aber angesichts der Er gebnisse der eingeholter Dr.
Walter Abbrederis, Freiheitsplatz 15, Tel. 23 20
Gutac hten verpflichtet, gegen die Ableitung von Ge
wässern aus dem Gemeindegebiet von Dornbirn au Salvator -Ap oth eke,
M arktstr aße 52, Tel. 24 28
Grund nachst ehen der E rwägungen Stellung zu neh¬ Spitaldienst:
Dr. Brunhilde Thurnher men: