Full text: Dornbirner Gemeindeblatt 1957 (1957)

Dornbirner 
Seiotuseslatt 
Erschein t jeden Samstag. Bezugspreis vierteljährlich S 7.—, Einz elpr eis 60 Gr oschen. — Inserate sind, bei gleichzeitiger Bar zahl ung, jeweil s bis Mittwoch a bends 
Im Ratha us, Zimme r Nr. 27, s chriftlic h e inzureich en. — Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Stadt Dornb irn. — Für die Sch riftleitung verantwortlich: 
Theodor Stadelmann. — D ruck; Buc hdruck erei Georg H öfle, Dornbirn 85. 
Jahrgang 
Sonntag, 14. April 1957 
Nummer 15 
Wochenkalender: Sonntag, 14. April 1957, Palmsonntag, H. — Montag, 15., Anastasia — Dienstag, 16., Lambert — Mittwoch, 
17., Rudo lf — Donn erstag, 18., Gründonnerstag, M. — Freitag, 19., Karfre i tag, Kr. — Samstag, 20., Karsamstag, H. 
lichkeiten der Einnahmenvermehrung zu ergreifen 
und insbesondere den Hebesatz der Ge werb esteuer Kundmachung von 
bisher 255 auf 280 Prozent zu erhöhen. 
über die unter dem Vo rsitze des Bürgermeisters Dr. G. A.Die 
Stadt Dornbirn habe bisla ng zum Untersc hied 
Noo sbrugge r am 1. April 1957 abgehalte ne 20. Sitzung von 
manch an deren gro ßen Gemeinden eine sehr 
der Gemeindevertretung. maßvolle Steuerpolitik betrieben und ihre Ste uer¬ 
möglichkeiten, trotz manch nachteiliger Kr itik auck 
Ein Schrei ben der Gem eindewahlbehör de, wonack von 
Sei ten des Rechnungshofes, nicht voll aus¬ 
zu 1.) a)der 
bisherige Ersatzmann Hans Holzm üller auf geschöpft. 
Vielmehr beließ sie einen beträchtlicher 
den fr eigeword enen Gemeindevertretungssitz der Teil 
ihres Steu eranspruc hes der privaten Wirt¬ 
wahlwe rbe nden Partei „Volksopposition" be rufen sch aft, 
damit diese investieren und sich krisenf est ge¬ 
s talten konnte. Heute er weise sich die Richtigk eit der wurde, wird zur Kenntnis genommen. bisher igen 
Finanzpolitik, die es der Gemeinde nun¬ 
Hasel= 
Ein Dankschreiben des Pfarrkirchenrates mehr 
ermögliche, zur Deckung des eigenen, auf däs 
stauden für die seiten s der Stadt bewiesene An¬ notwendigste 
Erford erni s unt ersucht en Finanzbe 
teilnahme am Ableben des H. H. Stadtpfarrers dar fes 
auf ihre vom Rec hnungshof zu Unrecht kri¬ 
Alfons Marte wird zur Kenntnis genom men. tisierten 
Steue rreserven zurückzugreifen. Die vor 
gesehen e Gewerbesteuererhöhung bleibe noch immer 
zu 2.) In Eröffnung der Generaldebatte zum Gemeinde¬ 
voranschl ag 1957 gibt der Bürgerme i ster als Fi unter dem zulässigen Höchstsatz von 300% und sei 
umsomehr vert re tbar, als der Wirtschaft durch die nanzreferent zunächst einen Ueberblick über die Fi¬ S ch ill ingseröffnungsbilanz e n 
neue Möglichkeiten der 
nan zlage der S tadt. Er führt dabei aus, daß die 
Einnah men an Gewerbesteuer im vergangen en Jahre Kapi talsb i ldung geg eben w orden seien, die diese 
um rund eine Millio n Schilling hinter dem prä Steuere rhöhung 
wohl wettm achen. 
limin iert en A nsatz des Voranschlages zurüc kblieb en Der 
Bürgermeist er berichtet sodann, daß der dies¬ 
und daß auch heuer bei dieser Haupteinnahme der jährige 
V orans chlagsentwurf ohne das städt. Was ser¬ 
Gemeinde eher mit einem Stillsta nd, ja sogar einer werk 
eine Budgetsumme von rund 40.5 Millionen 
gewissen Rückläufigkeit, gerechnet werd en müsse Schilling 
an Einnahmen und Ausgaben aufweise, 
Diese Entwicklung sei insbeso nder e auf die Aus¬ die 
sich hinsichtlich der Ausgab en auf die einzelnen 
wirkun g des Schillingeröffnungsbilanz=Gesetzes zu Voranschlagsgruppen 
wie folgt verteilt 
rückzuführen, das den Wirtsch aftsb etrieb en Steuer¬ 2,621 
100.— 
S 
begünstigungen durch die Möglic hkeit ge winnred u¬ Allgemeine 
Verwaltu ng 908.400. — 
zierender vermehrter Absc hreibun gen biete. Diese Polize 3,353,500.— 
Begünstigungen wi rken sich vor allem bei Gro߬ Schulweser 1,569 
300.— 
K ultur= und G emeinschaf tspflege 
firmen aus, wie Dornbirn einig e aufweist und er¬ 2,213.400.— 
Fürsorgewesen und Jugendhilfe 
geben oft hohe Beträge, die auch in einem groß en Gesu ndhei tswes en 
und körperl iche 
B udget empfindliche Lück en v erursachen. Eine auto¬ S 
5,046.800.— 
matische Steigerung der Gewerbesteuereinnahmen Ertüchtigung 
durch die wirtschaftliche Konjunktur sei erst wied er Bau=, 
Wohnungs= undS 
10,081.400.— 
in etwa zwei Jah ren zu erwarten, wenn die er¬ Sie dlungswesen 
wähnten Steuerbegünstigungen sich e inmal allgemein 
ausgewirkt hab en. Sonntagsdienst 
Da auch bei den übrigen Einnahmen der Gemeinde 
nur mit einem mäßigen Ansteigen gerechnet werd er Sonntag, den 14. April 1957 
könne , die Ausgaben dagegen eine entschieden stei¬ Dr. 
Ernst Diem, Riedgasse 48, Tel. 2602 
gende Bewegung auf weisen, sei es, um zu einem Stadtapotheke, 
Marktstraße 3, Telefon 2851 
tragbaren Ansgleich zu kommen , notwendig, ei ner¬ 
seits verschiedene Ausgaben zu streichen oder ein¬ Spitaldienst: 
Dr. Ru dolf Grabh er jun. 
z uschr änken und andere rseits die noch offenen Mög¬
	        
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