Das heutige Aussehen des 1529 .... denburg in Bregenz,?' er- zer Kirchstraße wohnhaften
Schlößchens - vor allem in Jörg Schilling von Wildegg baut - wohl auf den Resten Familie.
seinem südlichen Teil (Trep- zu Babenboll, vermutlich einer älteren Kapelle - zu „1570 - 1580
pengiebel, gotische Fenster Schwiegersohn des Klaus Ehren des hl. Gallus die “al- Steins Söhne Hans Rudolph
im Erdgeschoß, spätgo- von Villenbach, betreibt ei- te” Gallensteinkirche am und Hans Adam verkaufen
tische Balkendecke im er- nen Weinschank auf Baben- Westabhang unterhalb des ihr Stadthaus an Hans Gau-
sten Obergeschoß) - dürfte wohl.!® Als Hauptmann führt heutigen Gallusstifts,2 in denz von Raitenau zu Hofen
im wesentlichen auf diesen er 1543 dreihundert Vorarl- welche die Gallusgrotte ein- und den Ansitz Babenwohl
Umbau zurückgehen. '8 berger gegen die Türken bezogen wird, gleich neben an den Bregenzer Bürger
ee... 1523 nach Ungarn. Das Bregen- der legendären Schlafstätte Friedrich Rainolt.2 Dieser
Im Zuge des Verkaufs der zer Schützenbruderschafts- des Heiligen.? wird 1588 mit dem Prädikat
zweiten Hälfte, der Herr- buch nennt ihn den “edien 1557. ..... ‘von Babenwohl” in den
schaft Bregenz an Habs- und festen Jürgen Schilling Der gleichnamige Sohn des Adelsstand erhoben, ver-
burg wird Babenwohl öster- von Wildegg zu Babenboll, oben genannten Jörg Schil- kauft aber seinerseits den
reichisches Lehen. Entwe- Römischer Kaiserlicher und ling von Wildegg zu Baben- Besitz schon 1590 an den
der daran oder an den oben Königlicher Majestät Haupt- boll folgt seinem Vater als Junker Hans Konrad Merker
erwähnten Umbau erinnerte mann”.20 Eigentümer des Gutes.?* von Balzheim und zieht
noch vor 150 Jahren die auf Ca. 1540 .....1564
einer Fenstersäule einge- Der bekannte Kriegsmann wolf Heinrich von Stein ZU
meißelte und auf einen Tür- Hans Schnabel von Schön- Klingenstein (auch: zu Ba-
balken hingemalte Jahres- stein, 1538 in den Adels- benwol) erscheint als Besit-
zahl 1523.17 stand erhoben und ab 1570 zer des Ansitzes.® Er ent-
Eigentümer von Schloß Rie- stammt einer in der Bregen-
Gallenstein
um 1690
Federzeichnung,
wohl von
J. G. Kuen