1906:
das Jahr der Ansiedelung
der Mönche in Bregenz
ıen aus der Hl. Schrift. Davon zeigt eines eine Schlange, die Leistung auf dem Gebiet des Kunsthandwerkes ist zweifel-
sich am aufgerichteten Kreuz emporwindet. Es dürfte wohl los auch das Kommuniongitter, das nach einer eingehen-
eine Anspielung auf die eherne Schlange in Verbindung mit den Reparatur wenigstens teilweise wieder aufgestellt wur-
dem Kreuzestod Jesu sein (Jo. 3, 14, 15).'In der anderen de. Es wurde von der ehemals sehr bekannten Kunst-
Tafel ist ein Springbrunnen dargestellt, aus dessen Becken schlosserei Mäser im Jahre 1919 nach Plänen von Prof.
Lämmer Wasser trinken. Wasser ist Sinnbild der Gnade und Schnell ausgeführt. Ulmer beschreibt es folgendermaßen:
des Heiles, Bild des HI. Geistes (vgl. Jo. 3, 5), den der “Dieses stilgerecht klassizistisch ornamentierte schmied-
Pfingsthymnus Ven! eiserne Geländer zieht
Creator “Fons vivus” sich, von marmornen
(lebendigen Quell) Mittelgliedern gestützt,
nennt.'* Die oben er- von der rückwärtigen
wähnten Schnitzar- Nischenkapelle begin
beiten haben hohen nend, am Marienaltar,
künstlerischen Wert. Hochaltar und Herz-
Vom Bildhauer Theo- Jesu-Altar vorüber bis
phil Klem ist bekannt, herunter zum Ein-
daß er Schüler von Friedrich von Schmidt war und mit ihm gangsportal, schließt somit die beiden Querschiffe samt
zeitlebens befreundet blieb.'® Er gründete in Kolmar eine dem Presbyterium ab. Eine reiche symbolische Ornamentik
Werkstätte für christliche Kunst und entfaltete eine enorme rankt sich um das Gitter-Stabwerk; hängende Girlanden
Produktion.!® Ulmer berichtet auch, daß nach ihrem Muster und Fruchtsträuße verbinden die gleich diesen in getrie-
von der Firma Frener in Vorkloster noch ein dritter Beicht- benem Kupfer ausgefüllten Zierschildchen mit den Dar-
stuhl angefertigt wurde;'” über den Verbleib dieser stellungen der Friedenstaube und des eucharistischen
Schnitzereien ist allerdings nichts bekannt. Eine besondere Fisches mit dem Brotkorb; weiters finden sich da das alt-