'Ich habe mich über
die Verwüstung
empört."
| Vernehmungsprotokoll des H. S.
vom 1.8.1945,
2 Seit der Veröffentlichung von
Wanner, Gerhard: Kirche und Natio-
nalsozialismus in Vorarlberg, Dorn-
birn 1972, hat fälschlich der
8.1.1941 als der Tag der Aufhebung
n die Literatur Eingang gefunden.
Die Vorarlberger Geschichtsschrei:
bung hat von diesen Vorgängen bis-
her kaum Notiz genommen und der
Vertreibung der Klosterinsassen und
Konfiszierung der Ordensgüter mit
der Erwähnung des Aufhebungsda-
tums Genüge getan.
3 Schenker, Lukas: Vor 50 Jahren:
Am 2. Jänner 1941 wurde das St.
Gallusstift in Bregenz von den Nazis
“geräumt”. In: Mariastein 37 (1991),
5. 9-13.
4 Aussage des Kriminalsekretärs
Seorg Reindler der Gestapo Bre-
Jenz am 1.8.1945.
5 Mündliche Aussage des Bregen-
zer Bäckermeisters Otto Streng aus
lem Jahre 1960 als “vox populi”
jem Stadtarchivar gegenüber
geäußert. - Schelling, Georg: Die
Nacht ist um. In: Vorarlberger
Volkskalender 1947, S. 123.
5 P, Benedikt Bizig und P. Jakob
3orn, vom 21.10.1940 bis
13.2.1941 in Gestapo-Haft, vgl.:
Von Herren und Menschen, Verfol-
Jung und Widerstand in Vorarlberg
1933-1945, Bregenz 1985 (=Bei-
träge zur Geschichte und Gesell-
Schaft Vorarlbergs 5).
/ Vgl. Schenker (wie Anm. 3), S. 13.
8 Von der rüden Beschlagnahmung
des Xaveriushauses in Feldkirch am
20. September 1938 abgesehen.
9 Vgl. Wanner, Gerhard (wie Anm.
2), S. 127.
iO Aussage von Pater Josef Kette-
rer vom 10.8.1945.
‚1 Aussage des Gestapo-Beamten
Josef Gschwilm vom 23.7.1945.
I2 Aussage des A.K. vom
31.7.1945.
‚3 Aussage am 7.8.1945.
14 Aussage des Verwalters A.K.
31.7.1945 im Polizeigefängnis in
3regenz.
15 Den lagernden Meßwein hat der
7ater Verwalter am Tag der Kloster-
ıufhebung zum Mittagessen ge-
eicht, damit er den Nazis nicht in
die Hände fällt, vgl. (wie Anm. 3).
16 In das Zimmer des Kriminalkom-
nissars Huck, Römerstraße 5, wo
der Teppich am 29.4.1945 noch ge-
sehen wurde.
17 Niederschrift, aufgenommen am
1.8.1945 bei der Stadtpolizei Bre-
genz.
18 In den Klosterräumen hatte in-
zwischen die Landwirtschaftliche
Berufsschule ihren Betrieb aufge-
nommen. Vorarlberger Tageszeitung
vom 18.1.1941, Nr. 12.
19 Diese Bemerkungen des H.S.
xann nur als Schutzbehauptung ge-
wertet werden.
20 In einem Schreiben vom
7.8.1945 an die französische Mi-
itärregierung Nr. 741/Gö wird die
=xistenz einer Fotoaufnahme be-
stätigt, auf der “nebst den verklei-
deten Geistlichen auch noch eine
Nonne ersichtlich war, die von den
verkleideten Geistlichen umarmt
nurde, Diese Nonne war, wie J.H.
jem Meister der Polizei Johann
aÖögl anläßlich einer Personalauf-
ıahme im Juni 1945 angab, seine
rau”. Die Absicht der Diffamierung
st also nicht von der Hand zu wei-
sen.
21 Vgl. (wie Anm. 5).
Der Kirchenarchi-
tekt Adolf Gaudy
Er
‚ Anderes, Bernhard: Die Architek-
ur im 19. und frühen 20. .Jahrhun-
dert. In: Der Kanton St. Gallen
Landschaft, Gemeinschaft, Ge-
schichte. Rorschach 1985, S. 319-
366 (ergänzte Auflage in Vorberei-
tung). - Industriekultur am Boden-
see. Ein Führer zu Bauten des 19.
Jnd 20. Jahrhunderts. Konstanz
„992.
2 Eberle, Carl: Das Kloster St. Gal-
us in Bregenz. Uznach SG/Bregenz
915, S. 29. - Ulmer, Andreas: Die
a3hemalige St. Gallensteinkirche una
das heutige St. Gallusstift in Bre-
Jenz. In: Veröffentlichungen des
Vereins für christliche Kunst und
Wissenschaft in Vorarlberg und dem
Nestallgäu. XI. Heft, Dornbirn 1922,
S. 53-58.
3 Mathis, Hans Peter: Adolf Gaudy
ınd sein Werk (mit chronologi-
schem Oeuvre-Verzeichnis der
kirchlichen Bauten). In: Pfarrkirche
Johannes der Täufer Romanshorn.
Festschrift. Weinfelden 1992.
4 Vor allem Cornelius Gurlitt: Ge-
schichte des Barockstils. 3 Bände.
3Zerlin 1887-89.
5 Kuhn, P. Albert OSB: Der jetzige
Stiftsbau Maria Einsiedeln. Einsie-
deln 1883 und 1913. - Fäh, Adolf:
Jie Kathedrale St. Gallen. Bildmap-
je und Text zur Baugeschichte.
Zürich 0.J. (um 1900).
3 Kuhn, P. Albert OSB: Moderne
<unst und Stilfragen. Einsiedeln
1909. - Ders.: Die Kirche, ihr Bau,
hre Ausstattung, ihre Restauration.
Einsiedeln 1916. - Eine “posthume
3arockisierung” erfuhr auch die Klo-
sterkirche Mariastein SO des nach
3regenz exilierten Benediktinerkon-
vents Beinwil-Mariastein. Vgl. Knoe-
ofli, Albert: Schweizerische Denk-
nalpflege. Geschichte und Doktri-
nen. Beiträge zur Geschichte der
Kunstwissenschaft in der Schweiz,
1. Jahrbuch 1970/71, S. 109.
7 Kuhn (wie Anm. 6), S. 87.
3 Festblatt zur Einweihung der Mari-
ankirche Neudorf-St. Fiden, 27. Juni
1917. - Kirchgraber, Jost und Röl-
lin, Peter: Stadt St. Gallen: Ortsbil-
der und Bauten, St. Gallen 1984, S.
140.
J Gutachten abgedruckt bei Ande-
es, Bernhard: Zur Baugeschichte
der Pfarrkirche St. Nikolaus. In: Alt-
stätten, Pfarrkirche St. Nikolaus.
Altstätten 1976, S. 27f.
'0 Fraefel, Anton und Gaudy, Adolf:
3augeschichte der Stifts- und Pfarr-
sirche in Schennis und ihrer Kapel-
en. Gossau 1913. Darin vor allem
Jas Kapitel von A. Gaudy: Ver-
größerung und Renovation, S. 66-
77.
!1 Vgl. Meyer, Franz X.: Kirchenge-
schichtliches über Emmen-Gerliswil.
Emmenbrücke 1931, S. 37-43.
.2 Vgl. zusammenfassend: Fritz
Kunz und die religiöse Malerei.
Ohristliche Kunst in der Deutsch-
schweiz von 1890 bis 1960. Aus-
stellung in der “Burg” Zug 1990.
Jarin: Studer, Daniel: Religiöse
Kunst im Kanton St. Gallen zu Be-
ginn des 20. Jahrhunderts und in
der Zwischenkriegszeit, S. 81-102.
13 Freckmann, Karl: Kirchenbau.
Aatschläge und Beispiele. Freiburg
‚Br. 1931, S. 128. - In diesem Buch