Als erstes in einer ganzen Reihe von kommunalen Bauwerken wurde in den Jahren 1951/52 das Gemeinde.
haus erstellt. Die Finanzierung erfolgte teilweise ub~r Privatdarlehen von Gemeindevertretern und Bürgen,
Das Raumangebot enthält Feuerwehrgaragen, Veremsz1rnmer, Ge111em?ea~t, Post- und Wählamt, Arztzin1~
mer, drei Wohnungen und den angebauten S~hlauchturm. ln den ~unfz1gerJahren erfolgte hauptsächlich der
Ausbau der Landesstraßen von Standbach bis zur Brunsttobelbrucke. Diese war 1949 eingeweiht und zun:
zweitenmal dem Verkehr freigegeben _worden: Un_mit~elbar ?arauf wurde die Postautobuslinie Hittisau-Bre~
genz in Betrieb genommen. Ebenfalls m die Fünfzigerjahre fallt der Bau der Fnedhofsmauern und die Erricb_
tung der zentralen Wasserversorgung. Der_ Speicher ~ochstadel kann 500 m3 Wasser bevorraten, das Lei:
tungsnetz umfaßte 1960 bereits über 20 Kilometer Länge.
1967 erfolgte die Neugestaltung des Dorfplatzes n~ch den Plänen von lng. He_rib,~rt_ Höscheler._ lm Jahre l97o
wurde auf initiative des Sportvereines und der Firma Steurer an „Vogels Buhl ein Schlepplift erstellt. Di
Trägerform ist eine Ges_ellschaft, an =. neben der Gemeinde und den lnitiatore_n n_och eine_ Reihe vo~
„Kleinaktionären" beteiligt sind. 1n sportlichen Belangen muß die wohl vorerst provisorische Errichtung de
Fußballplatzes und der Bau des Tennisplatze_s in jüngster Zeit sehr positiv vermerkt werden. Sowohl de~
Tennisclub wie auch der FC haben weder Muhe noch Opfer gescheut.
lm Zuge der Schulreform und der damit verbundenen all_gemeine~ Einführung der Hauptschulen wurden
auch in unserer Region der Wunsch nach ein~r solchen Btldungsstatte laut. Nach Jahrelangem zähen, doch
stets fairem Ringen zwischen den ßre1_ Gemeinden um den Standort, kam es 1973 zu einer Einigung. Aus-
schlaggebend für Doren war der günstrgerc Standort. Der Bau wurde nach den Plänen von Architekt Jakob
Albrecht erstellt. Er beinhaltet acht Klassen, die versc~1edenen Werk- u~d Nebenräume, den Musikraum
Lehrer- und Konferenzzimme~ und eine sehr zweckmaßige Turnhalle, die auch vom Kneipp- und andere~
Vereinen eifrig benützt wird. ~!e Standortvorteile bedingten allerdings fur Doren vergleichsweise wesentlich
hohere Baukosten die noch langere Zeit an unseren Gemeindefinanzen nagen werden.
Überhaupt waren ctie Dorener in den S_echziger- und Siebziger Jahren_sehr baulustig. Eine Nennung der zahl-
reichen gewerblichen, landwirtschaftlichen und privaten Bauten wurde den Rahmen dieses Berichtes bei
weitem sprengen.
Im kommunalen Bereich ist für 1971 der Neubau der Stockerstraße und für 1973 die Erstellung des Pumpwer-
kes Rotach mit der Druckleitung_~um best_~henden Gemeindewassernetz anzuführen. Nach umfangreichen
Vorarbeiten begann 1978 als vo'.la~fige Kronung de_'. Bau des '."1ehrzweckhauses nach den Plänen von Arch].
tekt Toni Fink. Neben der RaLITe1senbank, d_er Bäckerei mit Wohnung! dem Musikprobelokal und dern
Schießstand der Schützengilde 1st das Herzstück de~ G~meindesaal, der 1m Allgemeinen als sehr gelungen
bezeichnet wird. Am Ostersonntag 1980 fand die feierliche Em'."eihun~ und die offizielle lnbetriebnahme
statt. Ein wesentlicher Teil der Baukosten konnte durch em~ du:ekt~ Finanzierungsaktion der Bürger auf-
gebracht werden. Symbolhaft _steht _diese Aufgeschlossenheit fur eine lange Reihe gemeinnütziger Bau-
werke. Hier solJ auch der Kreis schließen, der vor bald 160 Jahren mit der Grundsteinlegung der Kirche
begonnen hat. Hermann Böhler
Quellennachweis: Rapp - Historisch-Topografische Beschreibung
Pfarrurbarium Doren
Dr. HalJer - Die Geschichte Sulzbergs
Oberlehrer Schmiedinger - Kriegschronik I
Schulleiter Dür - Kriegschronik II
Msgr. Schelling - Festung Vorarlberg
Ing. Höscheler - Festschrift 1974
Vorarlberger Jungbürgerbuch
Die Gemeindevorsteher und Bürgermeister von Doren
l. Alois Schmied von Brenden 97
2. Anton Fink von Brenden 94
3. Johann Peter Vögel zum Löwen 7
4. Bernhard Wirthesohn von Brenden
5. Johann Peter Vögel zum Löwen
6. Anton Herburger von Egg 107
7. Adolf Vögele von Moss 42
8. Peter Lingenhel von Huban 35
9. Otto Nöck! zum Adler
10. Gebhard Walser, Kirchdorf 87
11. Anton Vögel, Kirchdorf 12
12. Eugen Böhler, Hemessen 113
13. Paul Feurle, Kirchdorf l9 l ab 1847
1919 bis 1932
1932 bis I 934
1934 bis 1938
1938 bis 1945
1945 bis 1947
1947 bis l949
1949 bis l 975
ab 1975