Vorwort.
Von Jugend an ein warmer Freund heimatlicher Geschichte, habe ich wäh
rend der 41 Jahre meiner beruflichen Tätigkeit emsig gesammelt und Bücher,
Hefte und Blätter aneinander gereiht, die etwas über die Geschichte Vorarl
bergs enthielten. Als mir Gott der Herr nach schwerer Erkrankung, die mich
nötigte, vom öffentlichen Leben mich zurückzuziehen, noch einmal Arbeitskraft
und Arbeitsfreude schenkte, ging ich in stiller Einsiedelei daran, den gesammelten
Stoff zu ordnen und einzuteilen. Ich fand, daß gerade die älteste Geschichte
Vorarlbergs noch am wenigsten bearbeitet war, und entschloß mich daher zu
einem Versuche, diese Lücke auszufüllen. Dabei habe ich viele freundliche
Hilfe gefunden, für die ich hiemit recht aufrichtigen Dank sage.
Im besonderen danke ich für dargebotene Bücher dem Vorarlberger Lan
desarchive und Landes-Museum (den Herren Landesarchivar V. Kleiner und
Museums-Verwalter Hild) in Bregenz; dem Herrn Prof. Dr. Welti, dzt. in
Villach; dem Kolleg der hochw. P. P. Jesuiten (noch besonders Herrn Prof.
P. Hopfner) in Feldkirch; Herrn Hosrat Kelz in Feldkirch; Herrn Prof. Karl
Gunz und seinen Kollegen daselbst; H. H. Pfarrer Künzle in Mellau für Über
lassung von urkundlichen Auszügen über den Römerweg durch den Walgnu;
den Herren P. Flür 0. C. und Schulrat Johann Iehly für Weisung des Römer-
weges bei Bludenz; H. H. Dekan Msgr. Ender in Feldkirch und Herrn Geschäfts
führer Stadtrat Eduard Ulmer der Vorarlberger Verlagsanstalt in Dornbirn
für Rat und Hilfe in Sache der Drucklegung; dann einem Herrn im fernen
Bergelltale, der mich auf einer mühsamen Studienreise nicht nur gastfreundlich
aufnahm, sondern dazu noch mit dem interessanten Buche „La Rezia Chia-
vennasca" von P. Buzzetti beschenkte: dem Propst-Pfarrer Mazzoletti in Villa
di Ehiavenna, nächst Ehiavenna; endlich der Verwaltung des Rätischen Museums
in Ehur und des städt. Museums (Dr. Mayr) in Bozen, sowie gar allen, deren
Mithilfe ich mich erfreuen durfte.
Wenn die vorliegende Arbeit eine günstige Aufnahme findet, dann bin ich
für alle meine aufgewendete Mühe belohnt!
R ö n s, zu Weihnachten 1934.
I. Pet. Düringer.