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Full text: Dornbirner Gemeindeblatt 1870 (1870)

577.— 8 — 
3) In den Baurath wurden gewählt die Herren: J. A. Hefel, Wilhelm 
Rhomberg und Fritz Salzmann. 
4)In den Verwaltungsrath der Sparkassa wurden gewählt: zu Vorstehern 
die Herren Gemeinderäthe J. A. Rüf und A. Rüsch; zu Ausschüssen 
die Ausschußmitglieder Fußenegger Otto, Hämmerle Fz. Mt., Rhomberg 
Wilhelm, Ulmer J. Gg., Winder Franz, Salzmann Friedrich. 
5)Als Vertrauensmänner zur Prüfung der gewerblichen Einkommens¬ 
bekenntnisse wurden gewählt die Herren Otto Fußenegger und Fr. Salz¬ 
mann. 
6)Den beiden Pfarrmeßnern wurde die Bestättigung im Amte für ein 
weiteres Jahr zugesprochen. 
In Betreff des Todtengräbers wurde beschlossen, zur Revision der schon 
im Jahre 1862 angenommenen Friedhofordnung, und zur Aufstellung 
der Ausschreibungsmodalitäten für den Todtengräber ein Komite zu wählen, 
bestehend aus den Herren: Pfarrer Fink (mit informatorisch berathender 
Stimme), Dr. Martignoni, Fz. Mt. Hämmerle, Martin Rüf und 
Karl Rhomberg. 
Dornbirn, 21. November. Das Erträgniß der Taver Rüf'schen Stiftung 
für Hausarme, im Gesammtbelaufe von 27 fl. 96 kr. wurde dieser Tage 
stiftungsgemäß durch die Kirchen- und Gemeindevorstehung vertheilt. 
Dornbirn, den 24. November. Im Gemeindeblatte Nr. 36 wurde 
eine gefundene Kette ausgeschrieben und es wird dieselbe, wenn sich im 
Laufe dieser Woche der Eigenthümer nicht meldet, dem Finder zurückgestellt. 
A. S. Dornbirn, 22. Nov. In kurzer Zeit wird sich Dornbirn eines 
neuen landwirthschaftlichen Institutes erfreuen, nämlich einer gemeinsamen 
Sennerei. Diese hat den Zweck, aus der von den Intressenten derselben 
eingelieferten Milch Butter und Käse zu bereiten und solche den Betheiligten 
im Verhältniß der eingebrachten Milch wieder zu verabfolgen. Der Geschäfts¬ 
gang der Sennerei wird fast der gleiche, wie der in unseren Alpen sein 
Die Käse verbleiben bis zur allgemeinen Vertheilung in Behandlung des 
Sennen dagegen die Butter wird nach Belieben von jedem Intressenten in 
Empfang genommen, der Zieger und Schotten aber verkauft und der 
Erlos auf die Maß Milch aufgetheilt. 
Es läßt sich nicht leugnen, daß sich jeder Betheiligte viel Holz und 
Zeit erspart, und nebenbei noch ein weit besseres und daher auch ein viel 
werthvolleres Produkt erhält, als wenn er seine Milch selber versennt 
Man kann daher mit Gewißheit annehmen, daß die Betheiligung an 
derselben groß werde und daß vielleicht in wenigen Jahren schon eine zweite 
und dritte Sennerei in unserer Gemeinde erstellt wird. 
Die Einrichtung, welche nach dem Systeme der neuesten Sennereien 
der Schweiz angelegt wird, ist auf das Erträgniß von 200 Kühen be¬ 
rechnet. Es haben sich bereits schon viele, theils größere, theils kleinere Vieh¬ 
besitzer zur Betheiligung an derselben bei Herrn Lehrer Bohle angemeldet, 
und es unterliegt keinem Zweifel, daß bis zum Beginn der Sennerei, der 
in der ersten Hälfte kommenden Monats erfolgt, sämmtliche Antheils-Rechte 
vergeben sein werden. 
In der Schweiz findet man ähnliche Sennereien fast in jedem kleinen 
Dorfe und überall werden sie als ein sehr vortheilhaftes gemeinnütziges
	        
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