168
seine m Verständniß und seinem Eifer für den Bestand und das Gedeihen
unserer reich en Forst e unge mein segensreich ge wirkt. Das Fortkommen der
Staats-, Privat- und Gemeindewa ld unge n lag ihm am H erzen, als wenn
sie sein eigen gewesen wär en; namentlich betrieb er den w i chtigsten Theil
des Forstwesens, die Aufforstung, mit besonders lebhaftem und glücklichem
Eifer, mit nie er müdender Anregung. Bei den vi elen zwischen dem Staate
und der Geme inde ge mei nsamen Angelegenheiten verstan d er es in ganz
ausgezeichnetem Grade der Gem einde gegen über ein Entgegenkommen zu
beob achten, welches, ohne die Interessen des Sta ates im mindesten preis¬
zugeben, die Gemeinde stets befriedigte, und ein un getrübt kollegiales, ja
man darf sagen vertrauensvolles Verhältniß zwis chen beid en Thei len ent¬
steh en ließ und dauernd mö glich macht e. —
Dem Sarge des U nver geßlichen
folgte eine zahlreiche Begleitung sowohl von auswärtigen Angehörigen und
andern Gästen, als von Einheimischen. — Er ruhe sanft! Das schöne Bei¬
spiel getreuer und redl icher Pflichterfüllung und friedfertigen Zusamm en¬
wirkens, das er uns im Leben geg eben, leuchte fort unter uns immerdar!
Erg und Marx bringen gern was Args. Der regn erische Char akter
der Woche vom 16. zum 22. d. M., der tagweis e mp findlich gewordene
Rü ckgang der Temperatur ließen uns b efürchten, daß die gena nnten 2 Apostel
etwas Arges im Schilde führe n. Und richtig haben sie wenigstens uns
D ornb irnern gezeigt, daß so alte Wettersprüche nicht ganz leer sind. In
der Nacht vom Samstag auf den Son ntag (namentlich in den e rsten
Morgenstunden des Sonntags) fand unter st ürmi schen Windst ößen ein
he ftiger und anhaltender Regenguß (n ahezu 2 Zoll Höhe ergebend) statt,
welcher ein bedeutendes Hochwass er der Ach zur Folge hatte. Der Holzr echen
vermochte dem wuchtigen Andrängen nicht zu widerstehen, der oberste
Theil desselben wurde durchb rochen und sammt einem großen Theil des
angeflößten Staffelholzes fortgeschwemmt. Der durch diesen Unfall verursachte
Schaden kann, gering genommen, auf mehr als 500 fl. veranschlagt werden.
Der letztjährige Schaden war auch ung efähr so hoch. — Wir sind neugierig,
wie viel dieser Rechen Schaden machen muß bis er
— gesch eidter wird.
An den steinernen Wuhrungen wurde diesmal kein Schaden angerichtet;
an der alten Wu hrung gegen Mittebrunnen, die überhaupt viel Bedenkliches
hat, zeigt e sich eine Unterh öhl ung der Wuhrtanne n, und zu folge der Unt er¬
spühlu ng und Abschwemmung entstand eine große trichterförmige Einsenkung
auf dem Damm e.
Anzeigen.
Fre iwill ige Feuerwehr Dornbirn.
. Sonntag, den 7. Mai,
Morgens 5 Uhr,
Allgemeine Uebung.