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Full text: Dornbirner Gemeindeblatt 1871 (1871)

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seine m Verständniß und seinem Eifer für den Bestand und das Gedeihen 
unserer reich en Forst e unge mein segensreich ge wirkt. Das Fortkommen der 
Staats-, Privat- und Gemeindewa ld unge n lag ihm am H erzen, als wenn 
sie sein eigen gewesen wär en; namentlich betrieb er den w i chtigsten Theil 
des Forstwesens, die Aufforstung, mit besonders lebhaftem und glücklichem 
Eifer, mit nie er müdender Anregung. Bei den vi elen zwischen dem Staate 
und der Geme inde ge mei nsamen Angelegenheiten verstan d er es in ganz 
ausgezeichnetem Grade der Gem einde gegen über ein Entgegenkommen zu 
beob achten, welches, ohne die Interessen des Sta ates im mindesten preis¬ 
zugeben, die Gemeinde stets befriedigte, und ein un getrübt kollegiales, ja 
man darf sagen vertrauensvolles Verhältniß zwis chen beid en Thei len ent¬ 
steh en ließ und dauernd mö glich macht e. — 
Dem Sarge des U nver geßlichen 
folgte eine zahlreiche Begleitung sowohl von auswärtigen Angehörigen und 
andern Gästen, als von Einheimischen. — Er ruhe sanft! Das schöne Bei¬ 
spiel getreuer und redl icher Pflichterfüllung und friedfertigen Zusamm en¬ 
wirkens, das er uns im Leben geg eben, leuchte fort unter uns immerdar! 
Erg und Marx bringen gern was Args. Der regn erische Char akter 
der Woche vom 16. zum 22. d. M., der tagweis e mp findlich gewordene 
Rü ckgang der Temperatur ließen uns b efürchten, daß die gena nnten 2 Apostel 
etwas Arges im Schilde führe n. Und richtig haben sie wenigstens uns 
D ornb irnern gezeigt, daß so alte Wettersprüche nicht ganz leer sind. In 
der Nacht vom Samstag auf den Son ntag (namentlich in den e rsten 
Morgenstunden des Sonntags) fand unter st ürmi schen Windst ößen ein 
he ftiger und anhaltender Regenguß (n ahezu 2 Zoll Höhe ergebend) statt, 
welcher ein bedeutendes Hochwass er der Ach zur Folge hatte. Der Holzr echen 
vermochte dem wuchtigen Andrängen nicht zu widerstehen, der oberste 
Theil desselben wurde durchb rochen und sammt einem großen Theil des 
angeflößten Staffelholzes fortgeschwemmt. Der durch diesen Unfall verursachte 
Schaden kann, gering genommen, auf mehr als 500 fl. veranschlagt werden. 
Der letztjährige Schaden war auch ung efähr so hoch. — Wir sind neugierig, 
wie viel dieser Rechen Schaden machen muß bis er 
— gesch eidter wird. 
An den steinernen Wuhrungen wurde diesmal kein Schaden angerichtet; 
an der alten Wu hrung gegen Mittebrunnen, die überhaupt viel Bedenkliches 
hat, zeigt e sich eine Unterh öhl ung der Wuhrtanne n, und zu folge der Unt er¬ 
spühlu ng und Abschwemmung entstand eine große trichterförmige Einsenkung 
auf dem Damm e. 
Anzeigen. 
Fre iwill ige Feuerwehr Dornbirn. 
. Sonntag, den 7. Mai, 
Morgens 5 Uhr, 
Allgemeine Uebung.
	        
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