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Full text: Dornbirner Gemeindeblatt 1871 (1871)

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wurde durch Erheben von den Sitz en der öffentliche Dank für den bewiese ¬ 
nen opferfreudigen Gemein sinn vot irt. 
2.Die Trennungsgesuche, betreffend den Hof des J. Kaufmann sel. 
auf Wazeneck, wu rden abgelehnt. 
3. Betreffend die Errichtung einer Bürgerschule dahier, wurde be¬ 
schlossen, dem hohen Landesausschusse zu erwidern, die Gem einde finde sich 
nicht in der Lage, über dies en Gegenstand eine Aeußerung abzugeben, so 
lange nicht im Gesetze mit voller Bestimm theit a usgesprochen sei, durch wen 
der Aufwand der Errichtung und Erhaltung der Bürgerschulen in Vor arl¬ 
berg bestritten werde. 
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4.Es wurde besc hlossen, auf die Errichtung eines Vermit tleramt e s 
dahier nicht einzugehen, und in Erwi derung des Schr eibens vom 27. Juni 
d.J. 
diese n Beschluß, sowie die Gründe desselben, dem hohen Landesaus¬ 
schusse für Vorarlberg mit zutheilen . 
5. Josef Linher von St. Gero ld wurde in den Bürgerverband der 
Gemeinde Dornbirn 
aufgenommen. 
6.Die Kanalisirung und Regulirung der untersten Strecke der 
Oberdorfer Straße wurde nach dem Antrage des Herrn Referenten ausz u¬ 
füh ren be schlos sen. 
7.Ein Ehegesuch wurde abgelehnt. 
Der k. k. Bezirksrichter Linser ist zum k. k. Staatsanwalte für Vor¬ 
arlbergernannt 
word en. 
Ver gabung. Jos. Andre Sp iegels Kinder haben anläßlich des Todes 
ihres Vaters der Schul e (dem Volk sschulf onde ) eine Schenkung von fü nfzig 
Gulden gemacht, was mit dem Ausdrucke des wärmsten Dankes zur ö ffent¬ 
lichen Kenn tniß 
gebracht wird. 
Bran d. Letzten Montag, den 17. d. Mts., ungefähr um halb 3 Uhr 
Nachmitta g s brach im Hause ( Stadel) des Hrn. Lehrer Schmidinger an 
der Oberdorfer Straße, aus bisher u nermittelte r U rsache ein Brand aus, 
der unge mein rasch in die Höhe ging. Jedoch gelang es der ebenso schnell 
von allen Seiten herb eigeeilt en Hül fe, wenigstens vom Hause den größten 
Theil vor der gänzlichen Zerstörung zu bewahren; der Stadel brannte 
gänzlich nieder. Der g rößte Theil der Habseligkeiten und die Werthsachen 
Schriften rc.) wurden gerettet. Alles wetteiferte in rührigster Thätigkeit; 
insbesondere verdient rühmenswer the Erwähnung die Wehrhaftigkeit des 
weiblichen Geschlechtes. Zum wärmsten Danke findet man sich verpflichtet 
gegenüber den Nachb arg eme inden Schwarzac h , Hohenems nud Wolfurt welche 
so restaun l ich frühz eitig mit ihren Requisiten in Dornbirn und am Brand¬ 
pla tze erschienen waren. 
Der k. k. Bezirksfa rster Pöl zl, welcher zulet zt durch längere Zeit in 
Glurn s stationirt war, ist mit F amilie letz ter Tage hier eingetroffen, um 
die durch den Tod des sel. Herrn Schüle erledigte Ste lle zu versehen. Er 
wohnt im Hause des Hermann Zumtobel an der Sägen. 
Darubirn , 23. Juli. Der Alpmeis ter von dem Vorsäß Hasen¬ 
gerach er sucht die Rechterb esitzer, kün ftigen Sonnta g, den 30. dies, nach 
dem vormit tägige n Gottesdienst im Hirschen zu erscheinen; man habe sich 
wegen dem Arbeiten zu bespre chen . 
Alle Rechterb e s itzer von der Alpe Binnel und Seck wer den aufge¬ 
ordert, heute, am 23. dies, im Gasthaus zum Dreikönig, Nachmittags 4
	        
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