Dornbirner
Berhherler.
Zweiter Jahrgan g.
Organ für alle gemein de a mtlichen Kundmachungen.
Das „Dornb irner G emeind eblatt" erscheint jeden Sonntag Morge n und kostet
ganzjährig fl. 1. 60, halbjähr ig 80 kr. Ins erate werd en mit 5 kr. für den Raum einer
gewöhnlichen Druckzei le berechnet. Die I nserate müssen bis spätestens Freitag Mittag
franko bei der Expedition des Gemeindeblattes abg egeben werden.
Nr. 31. Sonntag,
30. Juli. 1871.
Kun dmachun gen.
Häufig kommt es vor, daß Haus- oder Gutsbesi tz er ihr Besitzthum
gegen diese oder jene Gemeindestraße hin durch eine Mauer oder einen
Zaun e infried en, oder eine Rinne anlegen, oder irgend etwas anderes
unterneh m en wollen, was auf die Begrenzung der Gemeindes tra ß e, sei es
in rechtlicher oder sei es in administrativer Rüc ksicht, von Einfluß ist.
Es wird daher ange ordnet, daß jede derartige Unternehmung vor
ihrer A usführung im Gemeindeamte angemeldet werd e, damit die Gemeinde
rechtzeit ig in die Lage vers etzt wird, ihr Eigenthum zu wah ren, und ihren
straßenpolizeilichen Obliegenheiten n achzukomm en.
Zuwi derhan d elnde haben die Folgen sich se lbst zuzuschreiben.
Dornbirn, am 14. Juli 1871.
2,2 Der
Bürgermeister: Dr. Waibel.
Kü nftigen Donnerstng, den S. Angust un 10 hr Vor mniliags ,
indet bei Lorenz Zumt obel die Abstei ger ung der Kanalisirungs- und Regu¬
li run gsarbeit en der untersten Strecke der Oberdorfer Straße, sowie die
Absteig erung
der Herstellung eines neuen Dorfer Dammsteges statt.
Pl äne, Kostenvoranschläge und Ueber nahms bedi ngu ngen zu ob igen
Akkor den könn en von heute an im Gemeindeamte eingesehen wer den.
Dornbirn, am 30. Juli 1871.
Der Bürgermeister: Dr. Waibel.
Es ist neulich und wie derholt vorgekommen, daß in den hölzernen
Achbrücken in Folge des Gebr auches von Rauchkesseln Brände verursacht
wurd en, welche gl ücklich erweise noch im Keime erstickt werd en konnten.