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was immer für einem Grunde noch keine Waffenübung mit¬
gemacht haben, auf den 12. April d. J. in die Station Bregenz zu
einer solche n sechswöchentlichen Uebun g einberufen sind, we rden dieselben hie¬
mit aufgefordert, morg en Mont ag, den 2 0. d. M., Abe nds präzis 5
Uhr, im Gemeindehause dahier bei V ermeidung gesetz licher Folgen zu er¬
scheinen, damit ihnen bezüglich dieser Einberufu ng das Erforderliche gesagt
werden kann.
Für Abwesende hat der Vater oder Bruder oder auch der Vormun d
zu erscheinen.
Dornbir n, den 19. März 1871.
2,2 Der Bürgermeister: Dr. Waibel.
Im Nachgange zu der Kundmachung von 2. Februar d. J. (Gemeind e¬
blatt Nr. 6) betreffend das Abraupen der Bäume und G esträuche wird
hiem it bekannt geg eben, daß wo die Abraupung noch nicht schon vor¬
genommen wurde, diese lbe in dieser Woche ungesäumt vorzunehmen
und bis künftigen Sonntag zu beendigen ist, widrigenfalls
der Gem eindera th vom Montag, den 27. dieses Monats ab, im Sinne
der Par. 4 und 5 des erwähnten Ges etzes sein es Amtes zu handeln ge¬
zwun gen wird. Die k. k. Gensdarmerie, die W uhrmeister und die Ge¬
meindediener sind von dieser Anordnung zur Ausübung ihrer Pflicht nach
Par. 13 des bezügli c hen Gesetzes in Kenntniß gesetzt.
Gemeindevorstehung D ornbirn, am 19. März 1871.
Der Bürgermeister: Dr. Waibel.
N üeber
das Zusammenlesen des Fivzhriges auf der g anzen
Dornbirner Ach, und zwar bis hinter das Schwellwuhr im Gütle zur Alp¬
ri ese, wird F olgendes verordnet:
„Das Zusa mmenle sen des Flozholzes nach jedem Hochwasser, oder bei
einem Rechenbruch, ist bis an den darauf folgenden Tag, Mittags 12 Uhr,
gänzlich unters agt, indem zuvor das in dem Achbette liegende g rößere herren ¬
lose Holz durch die Waldhirten oder Wuhrmeister mit dem Gemei nde-Ma l
bezeichn et wird, wie es früher üblich war.
Sollte bei Jemanden mit einem Male be zei chnetes Holz, seien es
S taffeln oder größeres Holz, gefun den werden, so hat derse lbe nebst dem
Verlust des Holzes eine angemessene Strafe zu gewärtigen."
Gemein de vor stehung Dornbirn, am 14. März. 1871.
Der Bürgermeister: Dr. W aibel. schiffus?
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N Wegen
des großen eigene n Beda rfes ist die Gemeinde diesen Somm er
nicht in der Lage, Sand ab dem P latze bei der Falle und dem Gemeinde ¬
stadel wegzugeben. 1in36
Dornbirn, am 15. März 1871.
Der Bürgermei ster: Dr. Waibel.