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Vom Reinigen der Stallungen wol len viele Viehbesitzer nichts wissen,
trotzdem es sehr nothwendig ist, daß die Stallungen und Alphütten, in wel¬
chen solches k rankes Vieh un tergebracht war, ger einigt werden, um den An¬
steckungsstoff (Contagium), welch er bei dieser Krankh eit e rzeugt wird, zu ver¬
kilgen. Von
der Impfung und Behandlung habe ich in der Feldkircher Zeitung
gesprochen und mö chte hier nur noch von der Reinigung und De sinfiz irung
o lcher Stallun gen und Alphütten etwas erwähnen , in welchen maul- und
klauenkrankes Vieh untergebracht war.
Die Stallungen und Alphütten, in welc hen Vieh mit der Maul- und
Klauens euche b ehaftet untergebracht war, sollen sorgfältig gelüftet und gereini¬
get, am b esten mit Chlorga s gut a usgerä uchert und hi erauf durch mehrere
Wochen gelüf tet werden; die K rippen und Raufe n, sowie alles Holzwerk soll
mit Lauge gut gewaschen, die Eisengerä t he gut ausgeglüht werde n; werth lose
Gegenstände, insbesondere Holzge räth e sollte man lieber verbrennen und durch
neue ersetzen.
Auf diese Weise ist es möglich, daß der Anstecku ngs stoff (Contagium)
vertilg t wird und die Maul- und Klaue nseu che nach und nach gänzlich aufhört.
Jg. Rieker, T hierarzt.
Anzeigen.
Wärmsten Dank
für die in nige Theilnahme während der Krankheit der geliebten Gattin
Magdalena Ruscher,
geb. Wehinger,
und für die zahlreiche Begle itung der entseelten Hülle zu ihrer letzt en Ruhe¬
stätte spreche hiermit tiefgerührt aus. J.
A. Rüscher.
Gesellschaft der Ausilefreunde.
Anläßlich der am 9. d. M. im Gasthaus zum Kreuz st attgefundenen,
mit so außerordentlichem Erf olge begleiteten Abendunterhaltung f inden wir uns
verpflichtet, den verehrten Spenderinnen und Spendern für ihre schöne n Gaben,
den viele n G önnern für ihre wahrhaft splendid e O p ferwilligk eit, den V eran¬
stalter n für ihr vortreffliches Arrang emen t und die damit verbundene zeitrau¬
bende Mühe, dem gemischten Chore und der Orchestergesellschaft für ihre mu¬
sikalis chen Beiträge, überhaupt allen Jenen , w elche zum Erfo lge und Gelingen
der hübschen Abendunterhaltung in irgend einer Weise beigetragen haben, hie¬
mit den wä rmsten Dank a uszu sprechen.
Dornbi rn, 10. Oktober 1872.
Die Repräs entanz der G e sellschaft der Musikfreunde.