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Full text: Dornbirner Gemeindeblatt 1872 (1872)

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der Sägen zu Dornbirn mit ge r ichtlicher Be willigun g vom 15. Okt. 
1872 Nr. 6376 das gesammte Waa renla ger dieser Firma, haupt¬ 
sächlich besteh end aus: 
Fein en und gröberen Tuchen, Hosenstoffen, verschiede ne n Loden, 
Schafwoll- und Baumwol l- Kle iderstoff e n, Unterhosen und Unterröcken, 
fertige n Jop pen, Schaf- und Baumwollh emden, Strümpfen, Shawls, 
Bettzeugen, wol lenen Bettd eck en, Kotzen, Pferdedecken, Näh- u. Stri ck¬ 
garnen, Knöpfen und sonstigen diversen Modeartikeln, dann Leinen ¬ 
garnen, verschiedenfarbigen Baumwollgarnen rc, rc, 
gegen sofort ige Baa rzahlung öffentlich ver steigert werd en. 
Die Versteigerung wird bis zur gänzlichen Räumung des Waa¬ 
renlag ers täglich Vormittag von 8 bis 12 Uhr und Nach¬ 
mittag von 2 bis 5 Uhr abgehalten werd en. 
Dornbirn, am 15. Oktober 1872. 
Dr. Carl Quandt, 
k. k. Notar, als Gerichtskommissär. 
Ueber Verfügung des k. k. Bezir ks schul rathes bringen wir nach¬ 
stehende Verordnung des k. k. Landesschulrathes zur allgeme i nen 
Kenntniß: Verordnung 
zur Regelung des Besu ches der all geme inen Volksschulen in Vorarlberg und 
des Verfahrens bei Erwirkung einiger der gesetzlich ges t atteten Erleichterungen. 
S. 1. Die Schule ist während ihrer ganzen 46 wö chentliche n Dauer 
im Jahre von den Kindern zwischen dem sechsten bis zum vollendeten vier¬ 
zehnten Leben sjahre regelmäßig zu be suchen 
§ 2. Für die gen aue Befolgu ng diese r Vorschrift sind die Eltern der 
zum Schulbesuche verpflichteten K inder bezüglich die Stellvertreter der er stern, 
bei einer Geldstrafe von 1 bis 20 fl. oder im Falle 
der Unvermögenheit bei 
Einschließung bis zu vier Tagen vera nt wortlich. 
§ 3. Eine zeitweilige Befreiung einzelner schulpflichtiger Kinder, ohne 
Unte rschied des Alter s, vom Schulbesuche währe nd der Sommer¬ 
monate kann mit Rücksicht auf ört liche und andere besondere Verhält nisse 
bewilliget werden. Eltern oder deren Stellvertreter, welche diese Erleichte¬ 
rung zu erwirken wünschen und dafür triftige Gründ e anführ en zu kön nen 
glauben, haben ihre an den Landesschulrath zu richtenden bezüglichen Ge suche 
längsten s bis Ende Februar des betref fenden J ahres beim Ortsschulrathe ein¬ 
zubringen, welcher dieselben mit dem Antrage auf Gewährun g oder Abwei¬ 
sung dem vorgesetzten k. k. Bezirksschulrath s ch leunigst vorzulegen hat. 
§ 4. Zur Vereinfachung des Verfahrens wird gestattet, daß die Bitte 
um Befreiung eines Schulki ndes vom Schulbesuche währe nd der Sommerm o¬ 
nathe vor Ende Februar des betreffe nd en Jah res beim Ortsschulrathe münd¬ 
lich vorgebracht werde, welch er dann über dieselb e mit dem Antrag auf Ge¬
	        
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