Skip to main content

Full text: Dornbirner Gemeindeblatt 1873 (1873)

20 
Der durch die successive Ausfüllung des hin ter dem Bogenwuhr entstehenden 
Hohlrau mes sich erge bende Platz wurde in der auf den erwähnten Plän en er¬ 
sichtlich g emachten Ausdehnung zum Holzlagerplatz für die Privaten, für das 
Forstära r und für die Gemeinde bestimmt. Gleichzeitig wurde jedoch damals 
schon allseitig ausgemacht, daß das bisherige Servitut der Holz ablage rung im 
hintern Theile des sogena nnt en Gütle um die Gebäulichkeit en herum bis Ende 
März jeden Jahres aufrecht ble ibe, falls der oben bezeichnete neue Platz zum 
besagt en Behufe nicht hinreichend sein sollt e. Zu 
einer etwa als noth¬ 
we ndig sich herausstellenden Versorgung des dem Bogenwuhr gegenüber lie¬ 
genden Uferstückes hatte sich Herr Hämm erle bei jenen Verhandlungen gle ich¬ 
falls ver pflic htet. Es 
zeigen sich s onach durch die Fabrikbauten im Gütle 
bisher weder die Inte ressen der Gemeinde, noch die von Privaten verkürzt 
oder ve rnachlä s sigt. 
2. In Bezug auf einen von der r othen Pl atten aus direkt durch den 
Gemeindeforst auf den Kreuzeg ger Fo rstweg führenden, neu erlich durch einen 
Privaten zum eige nen Gebrauch e hergerichtet en Fah rweg wurde mit Rücksicht 
auf die zu Folge der im Jahre 1829 mit dem k. k. Forstärar abgeschlossene 
Konvention entstandenen und seither gemeinschaftlich mit demselben erhalten en 
Forstwege, und auf Grund der gepflogen en Erhebungen nach la nger Besprech¬ 
ung mit großer Mehrheit beschlossen, zu erklären, der selbe sei nicht unumgäng¬ 
lich nothwendig. 
3. Es wurde mit Me hrheit beschlossen, für die Haselst aude r Expositur, 
nachd em Herr Schwarzmann seine Bewerbung zurückgezogen, eine neuerliche 
Wahl vo rzunehmen. 
4. In Rücksicht auf den erhöhten Kapitalstand der Zoller'schen Sti pen¬ 
d ien stiftung, in Rücksicht auf die entstan d ene Entwerthung des Geldes, und in 
Hinsicht auf eine diesbezüglic h e Bestimmung im Stiftbriefe vom 19. Mai 
1828 wurde über Antrag des Ge meinderathes beschlossen, den Ja hresbezu g 
der beiden Zoller'schen Studienstipendien von 87 fl. 50 kr. (100 fl. Reichs¬ 
währung) auf je 120 fl. zu er höhen. 
5. Dem Grundtrennun gsgesuche des Martin Thurnher fand der Ausschuß 
keine Folge zu geb en. 
GGemeindeausschuß. Heute, nach dem vormi ttägi gen Gottesdienste, 
findet auf Grund des letzten Gemeind eaussch ußbe schlusses neuerliche Expos itus¬ 
wahl für Hase lstauden statt. 
Armenhaus . Alois Mathis vom Markt wurde nach erfolgter Her¬ 
s tellung über sein Ans uchen kür zlich wieder aus der Krankenanstalt entlassen, 
nach dem er die Gemeindeverwaltung für die aufgelaufenen Kurkosten zufrieden 
gestellt hat. 
Lungenseuche. Wegen der überhand nehmenden Lungenseuche in eini¬ 
gen Bezirken des Kantons und um einem weiteren Umsi c hgreifen derselben 
thunlichst vorzubeugen , hat der Sanitätsrath des Kantons St. Gallen mit 
Erlaß vom 12. d. Mts. sowohl die Märkte, als auch den V iehverkehr 
innerhalb des K antons bis auf Weiteres gänzlich einge s tellt. Nur für das 
Schlachtvieh ist unter einigen ziemlich einschränkenden Bedingungen der Ver¬ 
kehr gestattet.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.