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Markt
die Schulen in Hatlerd orf, Oberdorf und Ha selstauden abgegeben.wollen¬
hatte schon wäh rend der F erien durch die Güte eines u ngenannt sein Modelle
den Schulfreundes die in natürlicher Größe und Ge stalt verf ertigt en
der metrischen Maße und Gewichte zum Geschenk e erhalten
Die Wahl des Lehrers Joh. Bohle in den Bezirksschulrath Feldkirch,
wurde vom Vorsitzenden des Landessc hulrathes bestättiget.
Gemeindeausschußwahl. Die e ingela ufenen Reklamationen sind von
des
der Statthalterei sämmtlich abgewiesen. Bezüglich der Ausschließung ab¬
Jakob Künz aus dem 3. Wahlkörper ist noch eine 14 tägige R ekursfri st
zuwarten und muß d eßhalb die Konstitu i rung der Ge m eind evorstehung noch
ver schoben we rden
Vergabung. Anläßlich des Ablebens der Frl. Magdalena Rüsch fl oßen
und dem Schu l¬
dem Armenfonde fl. 10 0.—, dem Kirchenfo nde fl. 100.—
zu, was wir mit dem Ausdrucke des wär msten Dankes zur
sonde fl. 100. —
ö ffentl ichen K enntniß bringen.
Fa lsche Banknoten. Am vorletzten Samstag den 15. d. M. wurden
in F eldkirch f alsche Fünfgulden-Banknoten entdeckt und der Ausgebe
derselben, J. G. Mülle r, Steinbockwirth zu hl. Kreuz bei Feldkirch, sofort ver¬
haftet. Diese falschen Noten sind für den ersten Blick ziemlich täuschend nach¬
g emacht, jedoch bei genauere m Anschauen von den ächten leich t zu untersch ei ¬
den. Die auffallendsten Kennzeichen sind: Die bei den Eckfiguren oben sind bei
den falschen Noten vers chwom men und unscharf, ebe nso ist die kleine Sch rift an den
beid en unt ern Ecken nicht so scharf wie bei den ächte n. Ferner ist das Papier
viel stärk er, aber weniger fest, und namentlich der bra une Druck auf der Rück¬
seite au ffalle nd; auch unterscheidet sich das „Rothe" in der Schrift von dem
der ächten. Wie verlautet, sollen nicht alle Falsifikate von der gleich en Platte
abgezogen und manche in Sc hrift und Ausführung der Figuren viel besser sein.
Der Wasserdruck fehlt allen gänzl ich.
Taschendieberei. Am let zten und am vorletzten hiesigen Markte sind
mehreren Personen verhältni ßmäß ig beträchtliche Geldsummen abhanden ge¬
kommen, ohne daß dieselben bis zur Stunde an ihre Ei genthüme r zurückgelangt
wären. Wir haben allen Gr und, zu ver muthen, daß man es in d iesen Fällen
nicht mit einem gewö hnliche n Verluste, son dern mit Taschendiebstahl zu thun
habe. Wir erachten es daher nicht für überflüss ig, Alle, die den Markt be¬
s uchen, zur Vorsicht zu e rmahnen. Mit offenen, flieg enden Röcken, aus deren
T aschen Brieftaschen u. dgl. herausblicken, sich durch das Volksgedränge zu
arbeiten, der Brauch, Geld und Geldeswerth in die offens tehend en äußer n
T aschen der Kle idu ngsstück e zu schieben, das sind Ding e, welche den Markt¬
die ben sehr willkommen sind und die schon manchen sorglosen oder unerfahrenen
Marktbes ucher zu empfindlichem Schaden g ebracht haben.
Armensa ch e. Die Armenverwaltung hat in Gemäßheit des Armenraths¬
beschlusses vom 19. September d. J. für die ganz Armen der Gemeinde ein
Q uantum Erdäpfel und Mehl ang ekauft. Bedürftige Gemeindeglieder wollen
sich bei Frz. Jos. Fussenegger, Armenpfleger an der Sägen, persönlich melden
w elcher die diesbezüglichen Ansuchen dem Armenrathe zur Prüfung und Gut¬
heiß ung vorzutragen hat. Die Vertheil ung g eschieht, wie das letzte Jahr, jeden
Monat den erste n Mittwoch, Morgens 8 Uhr, beim hiesigen Armenhause.
Armenha us. Johann Wild wurde mitt elst Schub hier eingebracht,
einig e Tage im Arme nhaus mit A rrest bestraft und hierauf wieder entlassen.