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Full text: Dornbirner Gemeindeblatt 1875 (1875)

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Nach den Min isterial-V erordn un gen vom 1. August 1873 und 30. 
August d. J. sind von der Vorführung (nicht aber von der Anmeldung) 
befreit: 
1.Die Pferde, welche Staats dien er zur Ausübun g ihres Dienstes zu 
halten verpflichtet sind; 
2. die Pferde der Po sthalte r, deren H altung ihnen k on traktlich zum 
Betriebe des Postdien stes obli egt; 
3. je ein Pferd der praktischen A erzte auf dem flachen Lande zur 
Ausübung ihres Berufes; 
4. die ein- und zw eijäh rigen Fohlen, dann die of fenkundig untaugl ich en 
und die an an steck enden oder an schwe ren fieberhaften Erkrankungen leidenden 
Pferde und Tragthiere. 
Folgende Gebre chen begründen die offenkundige Untauglichkeit: 
Vollständige Blindheit, ausgesprochener Dummkoller, hochg radiger Dampf, 
Knochenauswüchse, welche die Bewegung dauernd hinde rn, als: Schale, 
Ringbein, Spat h, Zuckfuß oder Hahnentritt in höh erer Entwicklung, Stelz¬ 
fuß, Zwang, Reh- oder Bockhufe, strupirter Zustand der Gliedmaßen in 
höherem Grade, Alter über 16 Jah re. 
Ueber den die Entheb ung von der Vorführung begründenden Umstand 
ist ein dem Klass ifikat ion s ausweise beizulegendes Zeug niß beizubr inge n, 
welches von zwei Eigenthümern vorzuführender Pfe rde (Tragthiere) ausge¬ 
stel lt und vom Gemeindevorsteher bestä tigt sein muß. 
Für die Wahrheit der in dem Zeugnisse enthalten en Angaben sind 
der betreffende P f erdeb esitzer, die Ausstel ler des Zeugnisses und der Gemeinde¬ 
vorsteher nach den bestehenden Gesetzen verantwortl ic h. 
Dornbirn, am 20. September 1875. Die 
Gemeindevorstehung. 
Aus der Verlassenschaftsmasse des Jakob Mäser am Oberfallenberg 
werden die sämmtlichen Fahr n ißge genstände als: 2 Kühe, 1 zweijähriger 
Stier, 1 Kalb, 1 Schw ein, ca. 100 Zen tner fettes Heu, 10 Zen tner rauhes 
Heu, die Oe kono miege räthe und Hause inr ichtun g, die Leibs kleide r, fer ner die 
Erdäpfel von 4 L ändern, sowie die Herbstweide auf dem Hof und endli ch 
15 Stück Säghölzer an der Watzenecker Säge gegen baare Bezahlung 
öffentlich versteigert. 
Die Versteigerung wird am nächsten Mittwoc h den 29. d. Mts. an 
Ort und Stelle abgehalten und Vor mittags präzis 9 Uhr im Stadel an¬ 
gefangen. 
Dornbirn, den 25. September 1875. Die Gemeindevor stehung.
	        
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