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Full text: Dornbirner Gemeindeblatt 1876 (1876)

128 Mittheilungen. 
Schulnachrich t en. Herr Schulleit er Sohm im Oberdorf ist seit 5. d. Mts. 
neuerdings wiede r krank und an der Ausü bung des L ehramtes gehindert. 
Indem der Lehrer an der 1. Klasse, Herr Rünzler, zu Ende vor. Monats 
an se inen neuen Bestimmungsort in Niederösterreich übersiedel t ist, fand sich 
die Schulbehörde veranlaßt, für den Abgan g dieser zwei Lehrkräfte Ersa tz 
zu schaffen. Es wurde deshalb Herr Unterlehrer Schmidinger am 5. d. Mts. 
vom Hatlerdorf an die Oberdorfer Schu le übersetzt und wird voraussichtlich 
auch den nächsten Sommer über daselbst verbleiben. — Seit Anfang ver¬ 
flossener Woche leistet auch der Herr Armenpfleger und Sparkassekassier, 
Frz. Jos. Fußenegger, Aushilfe an der Oberdorfer Schule. Der mit Dek ret des 
h. k. k. Landesschu lra thes vom 12. v. Mts. zum Lehrer an der S chule im 
Hatlerdorf ernannte Herr Kaspa r Ge iger ist hier eingetroffen und wurde 
Freitag den 17. d. Mts. in seine Stelle eingefüh rt. — Nach Beschlu ß des Orts¬ 
schulrathes fallen die Osterprüfungen auf die letzte Woche des nächsten M onats. 
Die Sparkas se befind et sich im Erdgeschoß des Gemeind ehauses und ist 
(mit Ausnahme der 3 hohen F esttage) täglic h von 9 bis 12 Uhr Vor¬ 
mittag s offen. 
Sparkasse. Wie unsere Leser aus dem Jahresberichte, welcher dem 
vorletzten G emei ndeblatte beigelegt war, we rden entnommen haben, hat unsere 
Gemeinde-Sparkasse auch im verflossenen Jahre wieder einen erfreuli chen 
For tgang a ufgewiesen . Die Zahl der Einlagen und der Einleger hat sich 
namhaft vermehrt, ja im Vergleiche zu den Vorj ahren fast ver do ppelt. Das 
eig ene Vermögen der Sparkasse ist in dies em Jahre (1875) auf nahezu 
ieben Tause nd Gulde n, nämlic h fl. 6 974.64, also gegen das Vorjahr um 
2606,32 angewachsen, während die beiden vorangegangenen Jahre (1874 
und 1873) einen Ve rmög en szuwachs von fl. 12 62.— und fl. 1266. 
erge ben hatten. Es darf bei diesem Anlasse nicht verschwiegen werden, daß 
an dem Gedeihen unserer Sparkasse sich schon von Anfang an un sere grö ßern 
Fabriks- und Handel sfirmen in anerkennenswerther Weise verdie nt gemacht 
haben, indem sie der Spa rkasse jederzeit die disponiblen Gelder gegen gute 
Verzinsung in Depot nehmen, von wo sie seitens der Sparkasseverwaltung 
beliebig behoben werden kön nen. Durch dieses Entgegenkommen geräth unsere 
Sparkasse n icht, gle ich an dern derartige n Instituten, in die Lage, größere 
Geldsummen längere Zeit troc ken lie gen lassen, oder einen größeren trockenen 
Dispositionsfond in der Kasse halten zu müs sen. Di eses Entg egenkommen 
der Firmen ist sonac h der Sparkasse jährlich ein hübsches Sümm chen Geld 
nutz und wir k önnen der Sparkasse, bez. der Gemeinde, als Eigent hümeri n 
dieses Institutes, nur wünschen, daß dieses wohlwollende Verhältniß al lezeit 
fortbestehen möge. 
Rechnu ngs-Stempel. Das am 17. d. Mts. ausgegebene X. Stück des 
Reichsgesetzblattes enthält ein Gese tz vom 8. März d. J., wo durch einig e 
A bänderung en in den bestehenden Bestimmungen über die Stempel- und
	        
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