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An die Redaktion des „V. Volksblattes"
In Nr. 64 Ihres Blattes wurden über mich fol gende zwei Be¬
hauptungen au fgestellt:
1. wird behauptet , ich hätte einen braven Arbeit er, der lange bei mir
im Dienst gestanden , aus dem Dienste gestoßen, weil er wegen
einer in meinem Dienste erlittenen Beschä digung eine Zeit lang
habe zu Hause bleiben müss en.
Dageg en aber, heißt es in Ihrem Blatte, ich behalte Leute , die
2. will
sage n, leichtsinnige und unordentliche Blauen machen,
Bu rsche — im Dienst.
Zu diesen zwei Behauptungen habe ich Folg endes zu b emerken:
Zu 2. Es ist in der Gemeinde Dornbirn ziemlich allgemein bekannt,
daß ich unter meine n Arbeit ern seit Jahren den Bl auen nicht
dulde. So was muß einer , der über mich in die Zeit ung
s chreiben will, wissen, sonst s chreibt er ins Blaue hi nein, und
dann kommt eine Lüge he raus.
Man nenne mir gefälligst den Arbeit er, den ich in der be¬
Zu 1. zeichneten
Weise behande lt haben soll, und ich werde sofort
die Aufklärung dazu geben. — Man nenne mir ihn!
Dornbirn, am 13. August 1879. J.
A. Albrich, Bau me ister.
Standschüt zen-G esel lschaft Dornbirns.
Nächs ten Sonntag, den 24. August, wird in der Enz von Nach¬
mitta gs 3 Uhr an ein Theil der Gnadengaben ausgeschoss en , was hiemit
wird.
den Standschützen bekannt gegeben Für
die Schützenvorstehung:
Der Oberschützenmeister.
Nr. Maie
Die Wählerliste
(alle 3 Wahlkörper) für die bevorstehende Gemeindeausschußwahl wurde auf
dem Privatwege in Druck ge legt, und ist bei dem Dienstmann Frz. Jos.
Hilbe oder bei dem Gemeindeschreib e r Alois Feurstein für den Preis von
20 Neu kreuzer zu haben.
Eine golden e Bro sche mit Photographie wurde am 31. Juli auf
dem Wege vom Oberdorf ins Gütle oder dortselbst verloren. Der redliche
Finder wird gebeten, dieselbe gegen Er kenntlichkeit im Gemeindeamte ab¬ zugeben.