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diese Anordnung bis zum Ablaufe des bestimmten Termines
nicht befolgt ist, tritt Buße und zwangsweis e Ausführung der Maßregel ein.
Dornbirn, am 23. Febru ar 1879. Die
Gemeindevorstehung.
Der ganze n Strecke der Landstraße e ntlang, ferner an allen Gemeinde¬
straßen und an den öffentlich en Wegen sind alle Gattungen Zäune wi eder
in Ordnung zu bringen. Auch sind die überhän g enden Baumäste wiede r
ge hörig abzustutz e n und zwar auf dem ebenen Lande bis zu einer Höhe von
5 Meter , in den Ber gen bis zu einer Höhe von 4 Meter.
Wo diese Anord nung sich nach Ablauf der nächsten 4 W ochen nicht
erfüllt zeigt, wird sie von diesem Zeitpunkte an auf Kosten des E igen¬
thümers in's Werk gesetzt, oder eine ang emessen e Str afe v erfügt.
Dornbirn, am 23. Februar 1879. Die
Gemeindevorstehung.
Das L andesge setz vom 30. April 1870, betreffend den Schutz der
für die Bodenkultur nützli chen Vög el, enthält unter Anderm folgende
Bestimmungen:
1. Das A usnehmen und Zerstöre n der Nester und Eier aller wild¬
lebe nden Vögel, mit Au snahme der nachbenannten schädlichen Raubvogel¬
gattungen und Ar ten, ist verboten.
2. Als die schä dl ichen Vogelgattungen und Arten bezeichnet das Gesetz:
Die Adlerarten, den Wander-, Blaufuß-, Lerche n- und Z wergfalken, die
Gabelweihe, den schwarzen Milan, den Sperber, den Hühner - und den
Rohrgeier, den Uhu, die große und die kle ine Sperlelster, die Elste r, den
Ko lkraben, den Raben und die Nebelkrähe.
3. Alle nicht zu diesen schädlichen Gattungen und Arten gehörigen
Vögel dürf en in der Zeit vom 1. Februa r bis letzten A ugust eines jeden
Jahres , d. i. wäh rend der Brutzeit, weder gefangen noch getödtet werden.
4. Die Ubertretun gen dieses Gesetzes sind mit einer Geldbuß e von
fl. 1.— bis fl. 20.—, eventuell mit Haft von 12 Stunden bis zu
4 Tagen zu ahnden.
Dies wird mit dem Bemerken bekannt gegeben, daß dem Anzeiger
von derartigen Uebertretungen die H älfte der Geldstrafe zugesichert wird.
Die k. k. Gensdarmerie, das Forst-, Jagd- und Feldschutzpersonale,