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Full text: Dornbirner Gemeindeblatt 1885 (1885)

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Herr Reallehrer J. Künz wirkte noch bis zum Schlusse des S c huljahres 
1872/3 an der Anstal t, welche z ufolge des Beschlusses der Gemeindevertretung 
in der Sitzun g vom 7. März 1871 von 1871/ 2 angefangen als Privat¬ 
anstalt zur weiteren F or tbildung der Schüler in den Lehrgegenständen 
der Vol kssch ule und zur möglichsten Erreichung der in § 25 der 
der Min.-Verordg. vom 12. Juli 1869 und 20. August 1870 Abtheilung 
VIII fes tgesetzten Lehrziele fortgeführt werden sollte; mit diesem Zeitpunkte 
meldete Herr Künz ord n ungsmäßig seine Resignation auf das Lehramt an 
und trat in Privatdienste. 
Der Abga ng dies er beiden Lehrkrä fte s tellt sich demnach als eine Folge 
der 
und Landesgesetze angeordneten Auflassung 
der durch die Reichs¬ die 
u nselbsts tändi gen Unterrealschulen he raus. Als Beleg hief ür dient ja auchge¬ 
T hatsache, daß Herr Director Rauch sel. in Imst in Folge der gleichen zur 
etzlichen B estimmun gen um seine Stellung gekommen ist, was wesentlich 
Verschlimmerung seines Gemüthszustandes beitrug. 
III. Gehen wir über zur Besprechung des Besu ches der Anstalt wäh¬ 
rend der drei Stadien ihres Bestandes. 
a) Unselbstständige Unterrealschule. (185 2/ 3— 1869/70 also 18 Jahre.) 
Schü¬ 
Während dies es Zeitraumes bet rug die durchschnittliche 63) 
l erzahl in bei den Clas sen zusammen jährlich 46; die größt e Schülerzahl 
durch¬ 
weist das Jahr 1866/7, die geringste (30) das Jahr 185 3/4 aus: Die 
haben 81% der Schüler den Anforderungen entsprochen. 
chnittlich An¬ 
wirklich au swä rtigen Schüler läßt sich bei den mangelhaften 
Zahl der 
gaben der Ka taloge nicht erheben. der 
Diese Zahlen geben ein recht erf reuli ches Bild von der Frequenz An¬ 
alten Anstalt; zugleich finde n aber durch diese lben die fast fabel hafte n Be¬ 
gaben über die damalige regelmäßige Schülerz ahl ihre thatsächliche 
r ichtigu ng. 
b) Knabenfortbildungsschule. (1870/71—1877/8 also 8 Jahre.) 
Die durc hschnit tl iche Schülerzahl während die ses Zeitraumes war 34; 
g rößte (47) weist das Jahr 1872/3, die geringste (26) das Jahr die 
1877/8 aus; in diesen Zahlen sind aber auch die sog. Gäste mitinbegriffen, 
nach Sc hluß der Win terschule für den Rest des Sc huljahres noch 
welc he 
die Fortbildungsschule besuchten. 
Die Zahl der auswärts geborenen Schüler war in stet er Abnahme 
begriffen und in den letzten Ja hren nahezu auf Null gesunk en. 
Es zeigte sich also ein bedeutender Rückgang in der Frequen z der 
Anstalt, namentlich von auswärt s. 
Die Ursache hievon lag lediglich in der in nern Ein richtun g der Schule; 
Volksschule; daher war auch ein 
ie war keine M it telschule sond ern eine 
Uebertr eten in einen höher en Jahrgang einer Mittelschule unmögl ich, eben so 
wie sie auch nie das Oeffentlichkeitsrecht erlangen konnte.
	        
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