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Full text: Dornbirner Gemeindeblatt 1885 (1885)

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In die ser Form hätte die Schule naturgemäß verkümmern m üssen, 
weil ihr die Lebensadern unterbunden wa ren. 
c) Zweiclassige Comm.-Unterrealschule. (seit 18789 also 7 Jahre) 
Die durchschnittliche Schülerzahl während diese r Periode betrug 44, 
die größte (57) weist das Jahr 18 83/4 die geringste (26) das Jahr 
18801 aus. 
Durchschnittlich haben 81 % der Schüler den Anforderungen entsprochen. 
Die Zahl der wirklich auswärtigen Schüle r war nach e inander 10, 
5, 
13,9, 
12, 15, 17. 
Bei der Ver gleich ung der Frequenz der ehemaligen und der jetzigen 
Realschule müssen 
wir in Betracht ziehen 
1. die Ungleichheit der zu verg lei chenden Zeiträume, 
2.den 
Rück gang währen d der 8 Jahre, durch welche die Anstalt als 
Fortbildungsschule weitergeführt wurde , und 
3.daß 
die Umwandlung der Fortbildungsschule in eine Unterreal¬ 
sc hule neuer Art und die damit verbundenen Vortheile erst allmählig 
im Lande bekannt werd en konnten. 
Geschieht dies in gerechter und vorurtheilsloser Weise, so muß jeder 
Unbefangene zugestehen, daß obige Zahlen zu Gunsten der jetzigen Realschule 
sprechen; denn die durchschnittliche Frequenz ist nahezu die gleiche wie in den 
besten Zeit en der alten Re alschul e, obwohl die Anstalt nicht nur von Neuem 
aufbauen, s ondern auch den vorher igen Rücks chritt überwinden mußte. 
Namentlich beweist die s tetig wachsende Zahl der auswärtig en Schüler , 
daß die An stalt in ihrer gegenwärtigen Einrich tu ng im ganzen Lande zusehends 
Boden gewinnt, 
tr otzdem die Genos sen des Verfassers und die Mitglieder des 
cons. Wahlkomités die S chule seit ihrem Bestehen durch gehässige Artikel 
im „Vo rarlb. 
Vo lksblatte" sowie durch offen und geheim betri ebene Agitation 
schädigen suchten. zu Bezüglich 
der vom Verfas ser aufgestellten Behauptung „es ist durch die 
That noch nie bewiesen worden, daß die jetzige Ansta lt qualita tiv höher stehe 
als die ehemalige" können wir zum Schlusse die ses Absatzes füglich darauf 
verweisen, daß die ehemaligen uns elb s tständigen Unterrea lschulen a ufgelas sen 
wurden, weil sie nach der Ansic ht der hohen Schulbehörden und der i nteress irten 
Bevölkerungs kreise den gesteigerten Anfor d erungen der fortschreitenden Zeit 
nicht mehr genügten; die jetzigen Anstalten, deren Einrich tung dem erhöh ten 
Bedürfnisse angepaßt sind, stehen demnach höher als die früheren. 
Eine eingehende Vergleichung der beiden Lehrpläne — doch die erste 
Vorbedingung zur Beurthe i lung d ieser Frage — würde dies auch zweifellos 
bewei sen; wir vermuthen mit Grund, daß sich der Verfasser der Broschüre 
nicht die Mühe genommen hat, diesen Vergleich a nzustell en. Forts. folgt . 
For t setzung in der B eilage.
	        
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