525
d) für den Zeichnun gs¬ 400 fl.
leh rer (8 St.
3. Auslagen zur Vermehrung der Lehr¬ 1000
fl.
mittel rc. ca. Summe
3500 fl.
Zur Deckung dieser Kost en leiste t die Gemeinde einen jä hrl. Beitrag
von 1000 fl; denn auf die sen festen Jahresbe itra g sind die aus der Um¬
wandlung der Schule der Gemeinde erwachsenen, m ateriellen Opfer seit dem
Jahre 1878 herabgemindert und dies Dank der hochherzigen Opferwilligkeit
einer Reihe von Bür gern, wel che für 5 Jahre einen jährl. Beitrag von
2140 fl. zusich erten; die Erspa rnisse aus diesen Privatbeiträgen reich en auch
zur Dec kung der Kosten bis zum Jahre 188 8/9 aus, ohne daß die Gemeinde
mit einem höheren Jahresbeitrage belastet würde.
Also nicht dreimal sovie l Subvention erheischt
die Erhaltung der Realschule von S eiten der Ge¬
m einde, s ondern rund den gleichen Betrag wie anno
dazu mal.
Hiezu müssen wir noch bemerken, daß der Director auf die Func¬
tions- und Quinquennalzulage v erzichtet hat, die ihm nach Analogie der
für Lehrer an S t aatsmitte lschulen normierten Bezü ge gebührten; daß ferner
für die beiden Lehrer nur zwei Drittheile des ge setz lichen Gehaltes ausg e¬
worfen sind und nur die Substitutionsgebühren in voller Höhe angewiesen
werden.
V. Was nun die Lei stungen der j etzigen Anstalt anlangt, so können
wir mit Beruhigun g sage n, daß die Schule die ihr gestellte Aufgabe nach
jeder R ichtung in befriedigender Weise löst; hiefür kann einers eits die ra sche
Zuerkennung des Oeffentlichkeitsrechtes als Bewe is angeführt werde n und
andererseits die T hatsache, daß jene Schülrr der Anstalt, welche an eine
Staatsrealschule oder an ein Gymnasium überge treten sind, ihre Studien
mit gutem Erfolge fortsetzten; bei einer mang elhaften Vorbildun g wäre
dies wohl unmögli ch gewes en.
Warum der Verfasser der Broschüre diese Erfol ge der jetzigen An¬
stalt todt schweigt, ist leicht erklär lich ; wären die seit 1878 an der Schule
wirkenden Lehrkräfte in gleicher Weise seine Parteigenossen gewesen, wie die
Mitglieder des ehemaligen Lehrkörpers, so hätte er das F üllhorn seiner An¬
erkennung und s eines Lobes auch über sie aus geschütt et; da sie dies nicht
waren und sind, so versag t er ihnen seine Anerkennung und sucht sie oben¬
zu verdächtige n.
drein Denn
ist überhaupt im ganze n Machwerk des Verfassers eine ein¬
zige Thatsache a ngeführt, welche nur im Entfer ntes ten zum Schlusse be¬
re chtigte, daß der jetzige Lehrkörper m inder berufstüchtig oder weniger pflichteifrig
sei, als der frühere? Nein.