655
Beilage zur Nro. 16 des Gemeindeblattes.
Wie uns mitgetheilt wird, ist die Erste Oest erre ichi sche All ge¬
mei ne-U nfall-Versiche run gs-G esell s chaft in Wien ein Tochterinstitut
der alt renommirten Assicuratiom Genera li in Tries t bemüht, in unserem
Bezirke der von ihr eingeführten Ei nzel-U nfall-Ver si cherun g E ingang zu ver¬
schaffen. — Diese Vers icherungsa rt hat den Zweck — ei nzelne Personen
gegen materielle Schadenfolgen körperlicher V erletz ungen zu v ersichern, von
welche n dieselben bei was immer für einer Gelegenheit in und außer ihrem
Beruf e inn erhalb der Grenzen von Europa betroffen werden.
Die Versicherung kann genommen w erden: und
zwar mit oder ohne
a) entweder für den Todes¬ Entschä digung
für vor¬
b) oder für den Fall der Inva lidität übergehende
Erwerbsun ¬
c) oder für beide Eventualitäten
zusammen, fähigtrit.
B ehufs Berechnung der Prämie sind die ve rschieden en B erufsart en je
nach ihrer größeren oder geringeren Gefährlichkeit in 6 Gefahrcla ssen ein¬
getheilt. Die Prämien sind aber sehr niedrig bemessen. So z. B.
bezahlt ein Baumeister, Gastwirt, Oeconom, Steinmetz, Zimmer- oder Maurer¬
meister rc. rc. für die Versicherung von:
fl. 5000 für den Todesfall,
fl. 5000 für die Invaliditätsfälle und
fl. 5.— täglicher Entschädigung bei vorüb ergeh ende r Er¬
werbsu nf ähigkeit bei 10jä hrigem Versicherungs-Abschluß, jä hrlich
nur fl. 21/38 Prämie.
Wenn wir berüc ksichtige n, daß erst vor Kurzem einer unserer geac h¬
tei sten Mitbürger in der B lüthe seines Lebens in Folge eines körperlichen
Unfall es mit Tod abging, — dann mü ssen wir uns s agen, daß die ge¬
nannte Gesell scha ft, welche ein voll einbezahltes Garantie-Cap it a l von
Einer Million Gu lden besitzt, den Zeitpunkt für die Einführung dies er
Versi c herung nicht schlecht gewähl t hat, und da d ieselbe in unserem Bezirk
durch den Handelsman n Herrn Franz Josef Fußenegger vertreten ist,
so ist an einem günstigen Erfolg ihrer Bemühungen kaum zu zweifeln. 1311
einen Platz.
sucht
Ein Sticker 15 Auskunft
im Gemeindeamte.