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Full text: Dornbirner Gemeindeblatt 1885 (1885)

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Ge n oss enschafts-Regi strirung . Konsum-Verein Lustenau: 
Ignaz Ju ssel. 
Obma nn Allgemeiner 
Arbeiter-Konsum-Verein in Vorkloster: Obmann 
Isl er. 
Georg 
Mittheilungen. 
Geme inde aussc huß. Nächste n Donnerstag wird ders elbe zur üblic hen 
Zeit eine Sitzung abhalten. 
Vort rag. Heute Son ntag den 8. Februar N a chmittags 
3 Uhr wird im Gasthause zum Mohre n in Dornbirn 
von Herrn Dr. v. K lenze aus Münch en ein Vort rag über Butt er¬ 
ber eitung abgehalten, wozu hiemit Jeder mann höflichst eingeladen wird. 
Oekonom en und Freunde der L an dw irthschaft soll ten diese Gelegenheit 
nicht unbenützt vorbeigehen lass en und das vielbes p r ochene Feld der Butter ¬ 
bereitung nach der Auffassung und Behandlung des im Molke reiwese n be¬ 
kannten Herrn Dr. v. Kl enze kenn en lernen. 
Die Maul- und Klauenseuche, wel che Anf angs De zember durch An¬ 
kauf polnischer Lauferschweine in je einem Stall e von Markt und Bant¬ 
ling eingeschleppt wurde, ist seither in weitere 2 Ställe des M arktes, dann 
in einen Stall von Hi nter- Achmühle und in 2 Ställe des Vie rtels Hatle r¬ 
dorf nachweis ba r durch Pers onen über tragen worden . 
Der sprungweise Gang der Seuche mit lange r scheinbar seuchenfreier 
Zwisc hendauer b eweist, daß erst beim Erlöschen d erselben in einem ve rseuchten 
Stalle die erneuerte Ansteckung eines ande ren stattfand und daß gerade 
während dieser Zeit jede n öthige Vorsicht gegen eine Weiterverschleppung 
ganz außer Acht gelassen wurde. 
Die Ansteckungsfähigkeit ist vom Beginne an, durch volle 4 Wochen 
eine äußers t gefährl iche und haft et zähe und lange an allen Gegenstä nden 
die mit dem verse uc hten Vieh in irge nd we lche Berührung kommen und es 
ist deshalb im dringendsten Interesse jedes Vieh besitzers ge legen, verseucht e 
Gehöfte und deren Inwohner, sowie das Ausleihen von Haus- und Fuhr¬ 
in die 
geräthsch afte n während der Seuchendauer zu meiden und den Eint ritt 
zu be¬ Stäl le unberechtigten Leuten entschieden abzuwehre n, denn es steht 
fürchten, wenn die Seuche vor dem heranrückenden Frühjahr und seinem 
Weidegang nicht aus der Ge meinde geschafft wird, daß d ieselbe allgemein 
zum Au sbruch kommt und dann die Viehbesi tzer sowie die Gemeinde ebens o 
chwer schädigen wird, als die kaum im Erlöschen begriffene Lungenseuche. 
Gegenwärtig herrscht die Maul- und Klauenseuch e in Nr. 15 Bäumle¬ 
gasse bei Joh. Georg Huber und beim Fla schn ermeister Josef Fuß eneg ger, 
beide in Hatlerdorf; in allen übri gen Ställen ist selbe seit längerer Zeit 
schon erloschen.
	        
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