Dornbirner
Gemeinoeblatt.
Erscheint jeden Sonntag. — Preis: ganzjährig K 2•— (mit Postversendung K 3·20) , einzelne Nummern 10 h — Einschaltungen
k osten 10 h der Zeilenraum und sind bis spä testens Freitag mittags kostenfrei ins Gemeindeamt zu bringen.
Nr. 47.
Sonntag, 24. November 1901.
32.Jahrg
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länder (Angehörige des deutschen Reiches) erlassenen Vorschriften
Kundmachungen.
zu genügen haben.
Feldkirch, am 24 November 1901.
Der k. k. Bezirkshauptmann:
Es wird hiemit bekannt gemacht, dass die drei Wahlkörper
Zigau m. p.
der Personaleinkommensteuerpflichtigen zur Vor
nahme der Ersatzwahlen der gemäß § 189 Abs. 2 zur Aus¬
Die bisherige Auflage der Postaufgabebücher kann be¬
scheidung gelangten Mitglieder und Stellvertreter der Personal
züglich der recom. Briessendungen, Briefe mit Wertangabe und
einkommensteuer=Schätzungs=Commission für den Schätzungsbezirk
Pakete nur noch bis 30. November und bezüglich der Postan¬
Feldkirch gebildet sind, und dass die bezüglichen Verzeichniss
weisungen bis 31. December l. Is. verwendet werden. Nach Ablauf
vom 7. December l. J. an durch 8 Tage und zwar von 1(
dieser Zeit k önnen Parteien, die regelmäßig mehrere bescheinigte
bis 12 Uhr vormittags und von 4—6 Uhr nachmittags beim
Postsendungen gleichzeitig aufgeben, die neu aufgelegten für das
Steuerreferate (Handelskammergebäude 2. Stock) zur Einsicht
Indigoverfahren eingerichteten Aufgabebücher benützen. (Preis
Be¬60
des Steuerpflichtigen behufs Eindringung von allfälligen
bezw. 40 Heller.) Gedruckte Belehrungen über die Be¬
schwerden aufliegen.
nützung der neuen Aufgabebücher stehen beim gefertigten Amte
Es wird beigefügt, dass die Frist sowohl zur Einsicht¬
zur Verfügung.
derK.
nahme in diese Verzeichnisse als auch zur Einbringung
k. Post= und Telegraphenamt Dornbirn.
Beschwerden acht Tage, vom ersten Tage der Einsichtgewährung
angefangen d. i. vom 7. Decem ber bis einschließlich 14. Dec
8 Bahnactien.
l. J. dauert.
Feldkirch, am 15. November 1901.
Die Einzahlung der gezeichneten Stamm
Der k. k. Bezirkshauptmann:
actien ist dringend, weil ohne die nachgewiesene
Zi gau.
Einzahlung der Stammactien die Ertheilung der
In Lustenau wurde die Maul= und Klauenseucht
Bahn=Concession seitens des k. k. Eisenbahn=Mini
am 14. d. M. amtlich als erloschen erklärt.
steriums nicht erfolgen wird.
Feldkirch, am 16. November 1901.
Dornbirn, am 10. November 1901.
Der k. k. Bezirkshauptmann:
Das
Zigau.
Bahnconsortium.
Gemäß § 94 des deutschen Gewerbeunfallversicherungs¬
Pfarrhofbau.
gesetzes und § 37 des deutschen Bau=Unfallversicherungsgesetzes
Von Seite der Gemeinde Dornbirn werden die Schreiner¬
ruht der Rentenbezug eines berechtigten Ausländers
und
Glaserarbeiten
so lange als Letzterer seinen gewöhnlichen Aufenthalt nicht im
im Offertwege vergeben.
9Die betreffenden Bestimmungen, Pläne, Vorausmaße 2c.,
deutschen Reiche hat. Ferner bestimmt der § 21, bezw. §
sind im Gemeindeamte Zimmer Nr. 9 einzusehen und die be¬
der citierten deutschen Gesetze, dass die Hinterbliebenen eines
Ausländers, welche zur Zeit des Unfalles ihren gewöhnlicher
treffenden Offerte bis Sonnt ag den 1. December verschlossen
Aufenthalt nicht im deutschen Reiche haben, kein en Rentenan¬
in der Gemeindekanzlei No. 9 einzureichen.
sp ruch besitzen. Beide erwähnten G esetze ermächtigen jedoch den
Dornbirn, am 17. November 1901.
Bundesrath, diese Beschränkungen für die Angehörigen solcher
Die Gemeindevorstehung.
Staaten außer Kraft zu setzen, deren Gesetzgebung deutschen
durch einen Betriebsunfall verletzten Arbeitern, beziehungsweise
Ries=Versteigerung
deren Hinterbliebenen eine ent prechende Fürsorge gewährleistet.
Auf
Der deutsche Bundesrath hat nun in sein er Sitzung von
die Feldstraße in unt eren Rossmähder, Kehlegerge
29. Juni 1901 beschlossen, die erwähnten gesetzlichen Be
meinde und Tiefenried wird das erforderliche Kies zum Auf
stimmungen über das Ruhen der Renten und über die Aus
führen in 10 Abtheilungen am nächsten Dienstag, den 26. No¬
schließung des Anspruches auf Hinterbliebenenrente für die An¬
vember abends 8 Uhr im Schwanen an der Lustenauerstraß
gehörigen der im Reichsrathe v ertr etenen Königreiche und Länder
an den Mindestfordeinden vergeben
außer Kraft zu setzen, jedoch mit der Maßgabe, dass die renten¬
Dornbirn, am 24. November 1901.
berechtigten Peisonen, so lange sie sich nicht im deutsc hen Reiche
Jakob Diem, Straßenmeister.
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aufhalten, den vom deutschen Reichsversicherungsamte für In¬