Wer bin ich:
Eine Art der Aufteilung von Tempera¬
menten:
Ein Baumstamm liegt im Wege
Der Choleriker (extravertiert) steu¬
ert siegesgewiß auf den Baumstamm zu
und räumt das Hindernis aus dem We-
Der Sanguiniker (extravertiert)
hüpft über das Hindernis.
S
Grübelnd steht der Melancholiker
(introvertiert) vor dem Baumstamm
und resigniert, überzeugt, es sowieso
nicht zu schaffen.
Nachdem der Phlegmatiker (intro¬
vertiert) grübelnd überlegt hat, umgeht
er das Hindernis.
Diese vier Temperamente existieren
nicht in Reinkultur. In der Regel ist
noch ein zweites Temperament mehi
oder weniger mitbestimmend.
Temperament (lat.) meint grichtige
Mischung» (veraltete medizinische
Vorstellung von vier Körpersäften
oder Flüssigkeiten): Sanguis = Blut.
Cholos = gelbe Galle, Melancholos -
schwarze Galle, Phlegma = Schleim
Der Choleriker schreckt vor Widrig
keiten nicht zurück. Gegner scheinen
ihn zu bestärken. Er ist eine Führerna¬
tur. Seine gefühlsmäßig-intuitive Seite
ist am wenigsten entwickelt. Überdies
ist er leicht durchschaubar.
Der Sanguiniker ist ein fröhlicher
Mensch, ein Sonnenstrahl. Sein herzli¬
ches Wesen öffnet ihm Türen und Her¬
zen. Er kann sich in Gedanken und Ge¬
fühle anderer hineinversetzen. Daß ei
wenig redet, kann man von ihm nicht
behaupten. Hervorragende Schauspie¬