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was breiter gestreut. Hervorzuheben sind Mittel
berg, Dornbirn, Hittisau, Laterns, Lech, Schop-
pernau, Nenzing und Sibratsgfäll.
Die 5,1 Mio.kg Alpmilch des Jahres 1978 wur
den teilweise auf den Alpen direkt zu Käse oder
Butter verarbeitet, ein Teil wurde an Molkereien
oder Sennereien im Tal geliefert. Es wurden
272.000 kg Käse und 47.000 kg Eutter erzeugt, die
entweder dem Eigenverbrauch dienten oder ver
kauft wurden.
Für die Lebendgewichtzunahme der gealpten Tiere gibt
es Erfahrungswerte. Sie gehen von einem täglichen
Gewichtsgewinn von durchschnittlich 0,7 kg pro
Galtrind aus. Pro Saison ergibt dies eine Ge
wichtszunahme von rund 65 kg pro Rind. Im Jahre
1978 dürfte daher die gesamte Lebendgewichtzu
nahme 1,6 Mio.kg betragen haben.
Die personelle Situation war in den letzten
Jahren angespannt, was die Alpbewirtschaftung maß
geblich bedroht. Verschärft wurde die Lage durch
die gestiegenen Anforderungen an das Alppersonal.
Wehrend ein Hirte noch vor 30 Jahren für durch
schnittlich 16 Stück Großvieh verantwortlich war,
muß er heute fast doppelt so viele Tiere versor
gen. Dirch gezielte Förderungsmaßnahmen der Vor
arlberger Landesregierung konnte einer Verschlech
terung der Entwicklung bis zu einem gewissen Grad
erfolgreich entgegengewirkt werden.