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Full text: Vorarlberger Wirtschafts- und Sozialstatistik, 35. Jahrgang, 1979 (35)

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Männer 26 Jahre alt, die Frauen 24. Bis zur 
Scheidung dauert eine Ehe im Mittel also etwa 
zehn Jahre. Gegenüber 1977 haben sich diese 
Relationen nicht wesentlich verändert, wenn­ 
gleich das Scheidungsalter etwas angehoben wurde. 
Besonders scheidungsgefährdet sind.Ehen mit 
einem großen Altersunterschied, vor allem aber 
auch Ehen, bei denen der Mann jünger als die Frau 
ist. 
Ähnliches gilt für Ehen ohne Kinder. 41 % der 
Ehen, die geschieden wurden, waren kinderlos, 
33 % hatten nur ein Kind. Scheidungen von Ehen 
mit drei und mehr Kindern gab es 1978 nur in 
30 Fällen. 
962 Ehen wurden im Jahre 1978 durch Tod aufge­ 
löst. Insgesamt gab es also 1.364 Ehelösungen. 
Der Eheschließungsüberschuß betrug in Vorarlberg 
301 Vermählungen, 1977 waren es 386. Fünf Bundes­ 
länder haben bereits ein Defizit an Ehen, näm­ 
lich Wien, Niederösterreich, die Steiermark, Ober­ 
österreich und das Burgenland. Nur in Tirol, Salz­ 
burg, Kärnten und Vorarlberg gibt es noch einen 
Uberschuß. In Vorarlberg ist dieser mit Abstand 
am größten, obwohl dieses Bundesland auf Grund der 
Bevölkerungszahlen am zweitkleinsten ist. In ganz 
Österreich kam es im Jahre 1978 zu einem Abgang von 
5.921 Ehen. 1977 betrug dieses Defizit 4.124 Ehen. 
Seit der Mitte der 70er Jahre sterben in Öster­ 
reich mehr Menschen als geboren werden und werden 
mehr Ehen aufgelöst als geschlossen.
	        
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