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DER FREMDENVERKEHR IM WINTERHALBJAHR
1930/81
Bestes Nächtigungsergebnis seit 1975
Die Wintersaison 1980/81 bescherte der Vorarlberger
Fremdenverkehrswirtschaft ein überraschend gutes Er
gebnis. Die Zahl der Nächtigungen erhöhte sich von
3,903.390 auf 4,139.560 Übernachtungen, um 6,1 %; es
ist dies der größte Zuwachs seit 1975. Die Gästean
künfte haben von 538.210 auf 625.852 zugenommen, also
um 6,4 %. Die gedämpften Erwartungen angesichts der
allgemeinen Wirtschaftsflaute und des späten Oster-
termines haben sich nicht bewahrheitet.
Noch günstiger als in Vorarlberg verlief die Entwicklung
im gesamten Bundesgebiet. Mit einem Nächtigungsgewinn
um 8,4 % wurde gleichfalls ein Rekordergebnis erzielt.
Entscheidend war eine kräftige Zunahme der ausländi
schen Nachfrage. Die Zunahme der Ausländernächtigungen
um 11,5 % war das Ergebnis von vorübergehenden Markt
anteilgewinnen bei deutschem Gästen. Die Gewinne gingen
großteils zu Lasten Südtirols, wo infolge Schneemangels
fast 900.000 Übernachtungen von deutschen Urlaubern aus
fielen. Nutznießer dieser Ausfälle waren insbesondere
die Bundesländer Tirol und Salzburg. In Tirol wurden um
12,1 %, in Salzburg um 9,8 % mehr Nächtigungen gebucht
als im Winter 1979/80. Die Kärntner Fremdenverkehrs
wirtschaft konnte das Vorjahresergebnis trotz fehlendem
Schnee um 5,9 % verbessern. Unter der schlechten Schnee-