Skip to main content

Full text: Vorarlberger Wirtschafts- und Sozialstatistik, 37. Jahrgang, 1981 (37)

- 522 - 
zwischen den beiden Konsumerhebungen doppelt so stark 
wie die Durchschnittsausgaben. Der Aufwand für Haus­ 
rat stieg um etwa 50 % stärker. Der Wohnungsstandard 
wurde in dieser Zeit also merklich angehoben. Weit 
überdurchschnittlich wurde überdies der Ausgaben­ 
rahmen für Verkehr; Bildung, Unterricht und Erholung so­ 
wie Körper- und Gesundheitspflege vergrößert. Die Aus­ 
gaben für Bekleidung wurden etwa im gleichen Ausmaß er­ 
höht wie der gesamte Ausgabenrahmen. Die Aufwendungen 
für Beleuchtung und Beheizung stiegen unterdurch­ 
schnittlich. Ähnliches gilt für die Ernährung. Es han­ 
delt sich dabei, zumindest im Zeitraum 1964 bis 1974, 
eindeutig um einkommensunelastische Güter. Bei der 
Konsumerhebung 1964 kam der Ernährung in Österreich 
ein Anteil von 34 % an, den Gesamtausgaben zu. Der gleiche 
Anteil bei der Konsumerhebung 1974 liegt in Vorarlberg 
bei 27 %. Diese Verschiebungen verlangten grundsätz­ 
liche Änderungen im Gewichtungsschema sowohl des Vor­ 
arlberger Lebenshaltungskostenindex als auch des ge­ 
samtösterreichischen Verbraucherpreisindex. 
Ein weiteres Merkmal des neuen Index ist der stark 
vergrößerte Warenkorb. Das Volumen des Warenkorbes 
hat sich nahezu versechsfacht. Die räumliche Repräsentanz 
wurde durch die Einbeziehung der Städte Dornbirn und Feld­ 
kirch (bisher nur Bregenz) erweitert. Zusätzlich wurde 
die Zahl der preismeldenden Geschäfte pro Ware vergrößert.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.