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Die Auswirkungen der weltweiten Rezession sind im
Sommer wesentlich deutlicher zu spüren als im Win
ter. Die Urlaubsausgaben gehören zu jenen Kate
gorien von Aufwendungen, die besonders elastisch auf
Einkommensveränderungen reagieren. Im Sommer sind
diese Auswirkungen etwas größer als im Winter. Das
dürfte mit der unterschiedlichen sozialen Stellung
von Sommer- und Winterurlaubern zusammenhängen. Die
Gäste, die die Vorarlberger Wintersportorte besuchen,
verfügen in der Regel über höhere Einkommen als die
Sommergäste.
Nächtigungsrückgang auch in den übrigen Bundesländern
Im gesamten Bundesgebiet wurden im Sommer 1983 von
12,600.000 Gästen 72,200.000 Übernachtungen gebucht.
Der Nächtigungsrückgang betrug 3,5 %; er war um 2 %-
Punkte niedriger als in Vorarlberg. Auf relativ günstige
Ergebnisse können im Sommer 1983 die Bundesländer Wien,
Niederösterreich und Oberösterreich verweisen. In Wien
wurde ein Nächtigungszuwachs von 5,5 % erreichte
in den Bundesländern Niederösterreich und Oberösterreich
wurde das Ergebnis von Sommer 1982 nur ganz knapp ver
fehlt. Das Minus betrug in diesen beiden Bundesländern
weniger als 0,5 %. In der Steiermark sank im Sommer 1983
die Nächtigungsziffer um 2,5 %, im Burgenland um 2,8 %,
in Salzburg um 4,0 %, in Tirol um 4,6 % und in Kärnten
um 5,6 %. In Kärnten und Vorarlberg war der Nächtigungs
rückgang am größten.