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Full text: Vorarlberger Wirtschafts- und Sozialstatistik, 43. Jahrgang, 1987 (43)

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die forstwirtschaftliche Nutzung fallen 29 % der ge­ 
samten Katasterflächen, 15 % sind unproduktiv. 
Die landwirtschaftlichen Flächen zählen in allen 
Talschaften zur wichtigsten Kulturgattung. Es handelt 
sich um sogenannte landwirtschaftliche Grundflächen 
(Äcker, Wiesen, Weiden) oder Alpen. Einen hohen 
Anteil landwirtschaftlicher Grundflächen hat der 
Bregenzerwald, insbesondere der Vorderwald, das Rhein­ 
tal und das Leiblachtal. Die Alpen sind am Arlberg, im 
Montafon und im Großen Walsertal weit verbreitet. Mehr 
als zwei Drittel aller .Bauflächen des Landes, einschließ­ 
lich der Gärten, konzentrieren sich auf die Gemeinden 
zwischen Bregenz und Feldkirch. Relativ am dichtesten be­ 
waldet sind der Walgau und das Leiblachtal. Über große 
unproduktive Flächen verfügen das Brandnertal, das Monta­ 
fon, das Kleinwalsertal und das Arlberggebiet. 
Von den Möglichkeiten der Bodennutzung hängen vielfach 
die örtlichen Entwicklungsbedingungen für die Landwirt­ 
schaft ab. In der nördlichen Landeshälfte bietet die 
Bodennutzung im allgemeinen günstigere Voraussetzungen 
als im Süden Vorarlbergs, wo relativ wenig landwirtschaft­ 
liche Nutzflächen zur Verfügung stehen, sieht man von den 
Alpen ab. Zudem überwiegen in den Seitentälern oft er­ 
schwerte Bewirtschaftungsverhältnisse, deren Folge ein 
Produktivitätsgefälle zwischen den Berg- und Talregionen 
ist. Die Unterschiede in den Einkommen bäuerlicher Fa­ 
milien, die damit zusammenhängen, können durch den Frem­ 
denverkehr teilweise ausgeglichen werden. Er sichert
	        
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