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Full text: Vorarlberger Wirtschafts- und Sozialstatistik, 44. Jahrgang, 1988 (44)

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gen über die Nutzung des Bodens, weil diese Flächen, 
wie berichtet, nicht nach der tatsächlichen Lage, 
sondern nach dem Wohnsitz des Bewirtschafters erfaßt 
werden. Regionale Gliederungen sind nur bei Verwen­ 
dung der Katasterflächen möglich. 
Auch die Katasterflächen entsprechen nicht immer den 
tatsächlichen Gegebenheiten, weil die einzelnen Nut­ 
zungsarten von den Vermessungsämtern nur anläßlich 
von Neuvermessungen und Neueinschätzungen fortge­ 
schrieben werden können. In vielen Fällen gelangen 
die Änderungen der Nutzungsarten verspätet oder gar 
nicht zur Kenntnis der Vermessungsämter. Dies ist 
vor allem dann der Fall, wenn sich Wald auf Grünland 
ausweitet, aus den landwirtschaftlichen Grundflächen 
Gärten ausgeschieden werden oder sich die Nutzungs­ 
art von Alpflächen ändert. 
Solche Verschiebungen erreichen in Vorarlberg er­ 
fahrungsgemäß ein geringes Ausmaß. Bedeutender ist 
der Verlust von landwirtschaftlichen Flächen durch 
Umwidmung in Bauland. Diese Veränderungen können die 
Vermessungsämter vielfach nur mit einer zeitlichen 
Verzögerung berücksichtigen. Es ist aber auch zu 
beachten, daß sich das ausgewiesene Bauland nicht 
überall mit den tatsächlich verbauten Flächen deckt. 
Oft umfassen die Bauparzellen auch Vorgärten und 
Rasenanlagen. 
Aufgrund der Katasters lächen-Ausweise werden 56 % 
der Fläche Vorarlbergs landwirtschaftlich genutzt, 
wobei auf die Alpen der größte Flächenanteil ent­ 
fällt, nämlich rund ein Drittel der gesamten Landes­ 
fläche. 29 % werden forstwirtschaftlich genutzt, 
15 % sind unproduktiv.
	        
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