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Familien mit mindestens zwei Kindern geboren worden.
Vor zehn Jahren, nämlich im Jahre 1977, erreichte
dieser Anteil 32 %. Die Quote der Erstgeburten stieg
im Jahre 1987 auf 36 %, gegenüber 34 % im Jahre
1977.
Als weiteres Kriterium zur Beurteilung der Häufig
keit von möglichen außerehelichen Geburten wurde in
früheren Jahren die Zeitspanne zwischen der Ehe
schließung und dem Zeitpunkt der Geburt des Kindes
im ersten Ehejahr herangezogen. 1987 wurden im er
sten Ehejahr insgesamt 655 Kinder geboren, was einem
Anteil von 18 % an der Gesamtzahl der ehelich Gebo
renen entspricht. 506 Kinder, das sind rund drei
Viertel, sind bereits während der ersten neun Monate
nach der Eheschließung ihrer Eltern zur Welt gekom
men. Dieser Anteil hat sich in den letzten Jahren
nicht wesentlich verändert.
Die Verteilung der Lebendgeborenen auf die einzelnen
Monate wird immer gleichmäßiger. In der ersten Hälf
te der 70er Jahre häuften sich die Geburten zum Jah
resanfang. Im letzten Jahrfünft waren neben dem Sep
tember die Monate Juli und Februar die häufigsten
Geburtsmonate.
Mitunter werden solche Verschiebungen in der Gebur
tenentwicklung durch Änderungen im Bereich der Fami
lienförderung beeinflußt. Für den Rückgang im Jahre
1987 waren solche Entscheidungen jedenfalls nicht
maßgebend. Die Familienbeihilfe und die sonstigen
Leistungen an die Familien wurden 1987 gegenüber
1986 nicht geändert.