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Full text: Vorarlberger Wirtschafts- und Sozialstatistik, 45. Jahrgang, 1989 (45)

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4,1 %. Die Wertschöpfung der Land- und Forstwirt­ 
schaft wuchs stärker als die Endproduktion, was auf 
eine Erhöhung der Produktivität und der Einkommen in 
der Land- und Forstwirtschaft hinweist. 
Das Erzeugungsprogramm der Land- und Forstwirtschaft 
ist in Österreich regional sehr verschieden. Im 
Osten Österreichs dominiert aufgrund der natürlichen 
Gegebenheiten die pflanzliche Erzeugung. Ihr Anteil 
an der Gesamt-Produktion beträgt in Wien 96 %, im 
Burgenland 72 % und in Niederösterreich 46 %. In den 
westlichen Bundesländern sind Ackerbau und Spezial­ 
kulturen von untergeordneter Bedeutung. Dort domi­ 
niert die Tierhaltung mit Milchwirtschaft. In Vor­ 
arlberg beträgt ihr Anteil an der gesamten land- und 
forstwirtschaftlichen Produktion 74 %, in Ober­ 
österreich 73 %, in Tirol 67 %, in Salzburg 64 %, in 
der Steiermark 60 % und in Kärnten 51 %. In Nieder­ 
österreich, im Burgenland und in Wien ist der Anteil 
der Tierhaltung an der gesamten Endproduktion 
kleiner als 50 %. Die Forstwirtschaft erreichte 
ihren höchsten Anteil in Kärnten mit 40 %, gefolgt 
von Salzburg mit 30 % sowie von der Steiermark und 
Tirol mit je 25 %. In den übrigen Bundesländern 
beträgt diese Quote weniger als 20 %. 
Die beachtlichen Unterschiede im Erzeugungsprogramm 
sind in der Regel auch eine wichtige Ursache für 
regionale Abweichungen bei den jährlichen Zuwachsra­ 
ten. 
Der gesamte Produktionswert der Land- und Forstwirt­ 
schaft Österreichs stieg im Jahre 1988 um 1,3 %. In 
Vorarlberg war die Zuwachsrate also deutlich höher 
als in den meisten anderen Bundesländern. Wien und
	        
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