Skip to main content

Full text: Vorarlberger Wirtschafts- und Sozialstatistik, 47. Jahrgang, 1991 (47)

- 56 - 
Betrieb wurde in Bludenz, Bludesch, Ludesch, St. Gallen- 
kirch, Schruns, Lustenau und Übersaxen erhoben, zwei in 
Raggal und drei in Hittisau. 
3.11 Bedeutung des Alpauftriebes 
3.11.1 Notwendigkeit der Alpung 
Der Alpwirtschaft kommt in Vorarlberg seit jeher große 
Bedeutung zu. Ein Drittel der Landesfläche wird alpwirt­ 
schaftlich genutzt. Die gesamte Alpfläche ist wesentlich 
größer als die übrige landwirtschaftliche Nutzfläche. Vom 
heimischen Viehbestand werden mehr als 40 % gealpt, davon 
zwei Drittel Jungvieh. Einschließlich der Tiere aus dem 
Ausland (Schweiz, Liechtenstein, Bundesrepublik Deutsch­ 
land) und Tirol sömmern auf den Vorarlberger Alpen jähr­ 
lich 30.000 bis 35.000 Stück Vieh. 
Beim derzeitigen Viehstand sind drei Viertel aller Vorarl­ 
berger Bauern bei normaler Kraftfutterzuführung auf die 
Alpung angewiesen. Eine Abhängigkeit von der Alpung hat 
sich vor allem dort entwickelt, wo einerseits die Flächen 
der Heimgüter knapp bemessen und/oder unter besonderen 
Erschwernissen zu bewirtschaften sind, andererseits alp­ 
wirtschaftlich nutzbare Flächen in unmittelbarer Nähe zur 
Verfügung stehen. So müssen in der Erschwerniszone IV 88 % 
der Bauern sömmern; in der Zone III liegt dieser Anteil 
bei 82 %, in der Zone II bei 78 % und in der Zone I bei 
65 %. Von den Betrieben ohne Erschwernisse müssen nur 55 % 
der Bauern alpen.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.