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Im März kam es noch einmal zu Verteuerungen bei den
Saisonprodukten, beim Wohnungsaufwand und erstmals seit
längerer Zeit bei Benzin. Die Preise für Heizöl extra
leicht und leicht wurden in diesem Monat spürbar ge
senkt. Im Index wirkten sich diese Verschiebungen mit
einem Plus von 0,1 % aus.
Auch in den Monaten April und Mai betrug die Erhöhung
des Lebenshaltungskostenindex zusammen nur 0,2 %. Im
April kam es zunächst zur Verteuerung bei Obst und Ge
müse, die aber im Mai wieder zurückgenommen wurde. Auch
Kaffee wurde im April teurer, im Mai billiger. Die
Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohnungen, für
Heizöl, für Bekleidungsgegenstände, für Benzin sowie
die Teilkaskoversicherung wurden in diesen beiden Mona
ten spürbar angehoben, überdurchschnittlich war im Mai
der Preisanstieg bei Kartoffeln, was durch die neue
Ernte, die damals auf den Markt kam, beeinflußt wurde.
Preissenkungen gab es bei den Urlaubsausgaben wegen des
Saisonendes. Auch der Stromarbeitspreis wirkte aufgrund
der Einführung des Sommertarifs im Monat April index
dämpfend.
In den Monaten Juni, Juli und August kam es zu einer
massiven Teuerungswelle. Von Mai bis August stieg der
Lebenshaltungskostenindex um 2,4 %. Im August erreichte
er mit 116,1 Punkten den Jahres-Höchststand. Wesentlich
für diese Veränderung waren die Anhebung der Obst- und
Gemüsepreise, des Stromarbeitspreises und der Strom
grundgebühr, des Wohnungsaufwandes, der Kosten für die
Wohnungsinstandsetzung, der Preise für Bekleidungsge
genstände, für Heizöl, der Urlaubsausgaben, der Tarife
für öffentliche Verkehrsmittel und verschiedener Aus-