zität spricht man unter anderem dann, wenn die Nach
frage verhältnismäßig stärker steigt als die Summe der
gesamten Ausgaben eines Haushaltes. Ein typisches Bei
spiel dafür sind etwa die Wohnungsausgaben. Der Aufwand
für das Wohnen stieg im Zeitraum zwischen den beiden
Konsumerhebungen um 20 % stärker als die Durchschnitts
ausgaben. überproportional wurden auch die Ausgabenrah
men für Bildung und Freizeit, für Verkehr sowie für
Körper- und Gesundheitspflege vergrößert. Die relativen
Zuwachsraten betrugen zwischen 40 % und 60 %. Auch ein
zelne Waren der Ernährungsbranche zählen zu den ein-
kommens-elastischen Positionen. Die Ausgaben für Be
leuchtung und Beheizung, Hausrat sowie für Tabakwaren
wurden etwa im gleichen Ausmaß erhöht wie der gesamte
Ausgabenrahmen. Die Aufwendungen für die Reinigung
stiegen unterdurchschnittlich. Es handelt sich dabei,
zumindest im Zeitraum 1974 bis 1984, eindeutig um ein
kommensunelastische Güter. Diese Verschiebungen ver
langten grundsätzliche Änderungen im Gewichtungsschema
des Vorarlberger Lebenshaltungskostenindex.
Warenkorb
Als Warenkorb wird die Summe aller im Index enthal
tenen Waren und Dienstleistungen bezeichnet. Der Wa
renkorb des Lebenshaltungskostenindex 1966 bestand aus
105 Positionen, der Lebenshaltungskostenindex 1976 aus
564 Positionen, der Lebenshaltungskostenindex 1986
wird mit 589 Positionen berechnet. Für die monatliche
Indexberechnung können in einzelnen Fällen Positionen
zusammengefaßt und mit einem Durchschnittsgewicht ver
sehen werden. Dies gilt etwa für Filterzigaretten.
4 7 verschiedene Sorten werden zu einem einzigen Durch