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Full text: Vorarlberger Wirtschafts- und Sozialstatistik, 50. Jahrgang, 1994 (50)

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Forstwirtschaft 
Mit einer Waldfläche von rund 67.400 Hektar und einem Wald­ 
flächenanteil von rund 30 %, gemessen an der Gesamtfläche 
aufgrund der Daten der Bodennutzungserhebung, zeichnet sich 
Vorarlberg durch eine vergleichsweise niedrige Bewaldungs­ 
dichte aus. Auf einen ähnlich niedrigen Waldflächenanteil 
kommt von den übrigen Bundesländern nur das Burgenland. Die 
Produktionsergebnisse der Vorarlberger Forstwirtschaft nehmen 
sich daher im Vergleich zu den Ergebnissen anderer Bundeslän­ 
der bescheiden aus. Die forstwirtschaftliche Endproduktion 
des Jahres 1993 erreichte mit 164 Mio. Schilling nur 11 % der 
gesamten agrarischen Endproduktion des Landes. 
Die Holzwirtschaft stand 1993 österreichweit unter dem Ein­ 
druck eines schweren Preiseinbruches. Die internationale 
Wirtschaftsflaute dämpfte die Nachfrage. Die Abwertungen in 
den skandinavischen Ländern erschwerten die Situation zusätz­ 
lich. Die Exportpreise gerieten im Herbst 1992 unter Druck 
und sind bis Mitte 1993 tief gesunken. Die Exportprobleme ha­ 
ben sich auf die inländischen Holzpreise voll ausgewirkt. Für 
Sägerundholz wurde der niedrigste Preis seit 1976 bezahlt. In 
Vorarlberg haben diese und sicherlich auch andere Faktoren 
letztlich zu einem Rückgang der forstwirtschaftlichen Endpro­ 
duktion gegenüber 1992 um 11 % geführt. 
Der Holzeinschlag ist im Vorjahresvergleich um 6.763 sm bzw. 
um 3,1 % auf 226.850 sm gestiegen. Damit lag er um ca. 9.700 
sm über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Von Jahr zu
	        
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