Jahr kommt es immer wieder zu größeren Schwankungen. Starke
Abweichungen sind kurzfristig nichts Ungewöhnliches. Die Ent
wicklung in den letzten drei Jahren ist eher eine Ausnahme.
In diesem Zeitraum schwankte der Holzeinschlag nur geringfü
gig
Neun Zehntel des Gesamteinschlages kamen 1993 aus Nadelholz
beständen, ein Zehntel bildeten Laubholzschlägerungen. Der
Nutzholzeinschlag wurde um 2 % ausgeweitet, der Brennholzein
schlag um 6 %. Rund drei Viertel des Nutzholzes gelangte zum
Sägeverschnitt. 77 % des Holzeinschlages wurden auf dem Holz
markt abgesetzt, 13 % dienten dem Eigenbedarf der Waldbesit
zer, 8 % stellten Bezugsrechte und 2 % Lagerbestände dar.
Schadholz nimmt regelmäßig einen mehr oder weniger großen An
teil am gesamten Holzeinschlag ein. Die jährlich anfallende
Schadholzmenge schwankt mitunter sehr stark und hängt vor al
lem von den jeweiligen Witterungseinflüssen ab, die immer
wieder auch katastrophenartig über Teile des Landes herein
brechen. Die letzte Windwurfkatastrophe hat 1990 große Wald
schäden angerichtet. 1993 wurden 141.198 sm Schadholz aufge
arbeitet, um gut ein Fünftel mehr als 1992. Der Schadholzan
teil hat im Vorjahresvergleich von 53 % auf 62 % zugenommen.
In Vorarlberg überwiegt der Kleinwald, der sich fast aus
schließlich in privatem Besitz befindet. Früher handelte es
sich um den sogenannten Bauernwald. Durch Erbteilung ist der
Waldbesitz in vielen Fällen von den landwirtschaftlichen An
wesen getrennt und dadurch aus dem bäuerlichen Eigentum aus
geschieden worden. Dies hat dazu geführt, daß eine Vielzahl