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Full text: Vorarlberger Wirtschafts- und Sozialstatistik, 50. Jahrgang, 1994 (50)

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von Waldbesitzern beruflich in keinerlei Beziehung zur Land­ 
wirtschaft steht. 
Der Holzeinschlag des Jahres 1993 stammte demzufolge überwie­ 
gend aus Kleinwäldern. 117.390 sm wurden in Forstbesitzungen 
unter 200 ha Fläche geschlagen. Weit mehr als die Hälfte da­ 
von kam aus dem Bezirk Bregenz, da vor allem im Bregenzerwald 
der private Kleinwald noch weit verbreitet ist. Aufgrund die­ 
ser Besitzstruktur war der Eigenbedarfsanteil im Bezirk Bre­ 
genz überdurchschnittlich groß. 109.460 sm kamen aus Besit­ 
zungen mit einer Waldfläche von 200 ha und mehr, die sich 
schwerpunktsmäßig in den Bezirken Bludenz und Feldkirch be­ 
finden. Die Bezugsrechte, abgesehen von Holzverkäufen, sind 
daher wichtige Verwendungsarten des Holzeinschlages in diesen 
beiden Bezirken. 
Ein zentrales Problem bildeten 1993 nach wie vor die über 
weite Teile des Landes verbreiteten Waldschäden. Im Rahmen 
einer Waldschadenserhebung, die 1993 durchgeführt wurde, gal­ 
ten 37 % der Vorarlberger Waldbestände als kränkelnd und 8 % 
als krank bis absterbend. Für gesund wurden 55 % der Waldbe­ 
stände befunden. In diesen Waldungen wurden keine bzw. nicht 
über das natürliche Maß hinausgehende Verlichtungen der Baum­ 
kronen festgestellt. 
Rund die Hälfte der Vorarlberger Waldfläche war 1993 von 
waldgefährdenden Verbißschäden betroffen, was zusätzliche 
Maßnahmen für deren Eingrenzung erforderlich machte. Weitere 
Schwerpunkte der Waldpflege bildete die Sanierung geschädig­ 
ter Schutzwaldbereiche. Von Käferbefall wurden etwa 20.450 ha 
Wald in Mitleidenschaft gezogen, von Pilzbefall 1.080 ha und
	        
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