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den. Die Verteilung auf die einzelnen Gemeinden erfolgte
nach Schlüsseln, die in den entsprechenden Gesetzen festge
legt sind und die Finanzkraft berücksichtigen. Zur Abgangs
deckung von Krankenanstalten, und zwar sowohl von Kranken
anstalten anderer Gemeinden als auch des Landes, haben die
Gemeinden 307,8 Mio. Schilling (29 %) beigetragen. Die Lan
desumlage, die in erster Linie zur Finanzierung von Be
darf szuweisungen herangezogen wird, wurde in der Höhe von
228,6 Mio. Schilling (22 %) vor der Verteilung der Ertrags
anteile einbehalten. Die Schulerhaltungsbeiträge der Ge
meinden beliefen sich auf 71,6 Mio. Schilling (7 %).
Bei weitem die höchste Kopfquote für Beiträge und Umlagen
leistete die Gemeinde Lech, die wegen ihrer Finanzkraft so
wohl die mit Abstand höchste Sozialhilfebeitragsquote als
auch die höchste Landesumlagenquote zu leisten hatte. Weit
über dem Durchschnitt liegende Kopfquoten für Beiträge und
Umlagen verzeichneten auch die Gemeinden Fontanella, Ga
schurn, St. Gallenkirch und Reuthe.
4. Schulden
Die Vorarlberger Gemeinden waren zum Jahresende 1994 mit
5.094,1 Mio. Schilling verschuldet. Im Jahresabstand erhöh
te sich der Schuldenstand um 557,1 Mio. Schilling; das ent
spricht einer Zunahme von 12 % Mit jeweils mehr als 100
Mio. Schilling verschuldet waren die fünf Städte, die
Marktgemeinden Hard, Höchst, Lustenau und Rankweil sowie
die Gemeinde Mittelberg. Diese Städte und Gemeinden verei
nigten gut die Hälfte des gesamten Schuldenaufkommens der