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Full text: Vorarlberger Wirtschafts- und Sozialstatistik, 52. Jahrgang, 1996 (52)

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Vorarlberger Gemeinden auf sich, wobei deren Schuldenanteil 
nur geringfügig über dem Bevölkerungsanteil lag. 
Mehr als zur Hälfte (55 %) konzentrierte sich die Schulden­ 
last der Gemeinden zum Jahresende 1994 auf den Sektor Was­ 
serwirtschaft. Es handelte sich überwiegend um aushaftende 
Darlehen beim Wasserwirtschaftsfonds, teilweise aber auch 
um Schulden bei Kreditinstituten, bei denen die Gemeinden 
für Zwecke der Wasserwirtschaft auf Zwischenfinanzierungen 
zurückgreifen mußten, nämlich dann, wenn vom Wasserwirt­ 
schaftsfonds kurzfristig keine finanziellen Mittel zur Ver­ 
fügung gestellt werden konnten. Der Gesamtschuldenstand im 
Rahmen der Wasserwirtschaft betrug 2.804,3 Mio. Schilling. 
Die Darlehensaufnahme im Rahmen dieses Fonds erfolgte in 
vielen Gemeinden bereits in den 80er Jahren, teilweise so­ 
gar schon früher. Die Kredite dienten dem Bau von Wasser­ 
versorgungsanlagen, Abwasserreinigungsanlagen sowie dem 
Ausbau von Ortskanalisationen. In einigen Gemeinden mußten 
diese Anlagen in der Zwischenzeit erweitert oder vergrößert 
werden. Hiefür waren vielfach zusätzliche Darlehensaufnah­ 
men notwendig. 
Investitionen in der Größenordnung, wie sie im Bereich der 
Wasserwirtschaft getätigt werden, belasten vor allem die 
Budgets der kleinen Gemeinden. So kam Damüls wegen des Aus­ 
baues der Abwasserversorgungsanlage auf die höchste Ver­ 
schuldungsquote aller Vorarlberger Gemeinden auf dem Gebiet 
der Wasserwirtschaft. Ähnlich war die Situation in Lech und 
Warth. 
Auf die Städte Bludenz, Bregenz, Dornbirn und Hohenems so­ 
wie die Marktgemeinde Schruns verteilten sich sämtliche
	        
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