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Vorarlberger Gemeinden auf sich, wobei deren Schuldenanteil
nur geringfügig über dem Bevölkerungsanteil lag.
Mehr als zur Hälfte (55 %) konzentrierte sich die Schulden
last der Gemeinden zum Jahresende 1994 auf den Sektor Was
serwirtschaft. Es handelte sich überwiegend um aushaftende
Darlehen beim Wasserwirtschaftsfonds, teilweise aber auch
um Schulden bei Kreditinstituten, bei denen die Gemeinden
für Zwecke der Wasserwirtschaft auf Zwischenfinanzierungen
zurückgreifen mußten, nämlich dann, wenn vom Wasserwirt
schaftsfonds kurzfristig keine finanziellen Mittel zur Ver
fügung gestellt werden konnten. Der Gesamtschuldenstand im
Rahmen der Wasserwirtschaft betrug 2.804,3 Mio. Schilling.
Die Darlehensaufnahme im Rahmen dieses Fonds erfolgte in
vielen Gemeinden bereits in den 80er Jahren, teilweise so
gar schon früher. Die Kredite dienten dem Bau von Wasser
versorgungsanlagen, Abwasserreinigungsanlagen sowie dem
Ausbau von Ortskanalisationen. In einigen Gemeinden mußten
diese Anlagen in der Zwischenzeit erweitert oder vergrößert
werden. Hiefür waren vielfach zusätzliche Darlehensaufnah
men notwendig.
Investitionen in der Größenordnung, wie sie im Bereich der
Wasserwirtschaft getätigt werden, belasten vor allem die
Budgets der kleinen Gemeinden. So kam Damüls wegen des Aus
baues der Abwasserversorgungsanlage auf die höchste Ver
schuldungsquote aller Vorarlberger Gemeinden auf dem Gebiet
der Wasserwirtschaft. Ähnlich war die Situation in Lech und
Warth.
Auf die Städte Bludenz, Bregenz, Dornbirn und Hohenems so
wie die Marktgemeinde Schruns verteilten sich sämtliche