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Vorarlberg partizipierte an der in ganz Österreich gemeldeten
Gästezahl mit 8,0 %, an der Nächtigungszahl mit 8,9 %. Gemes
sen am Nächtigungsvolumen stand das westlichste Bundesland
bei einem nur 4-% igen Bevölkerungsanteil hinter Tirol und
Salzburg an dritter Stelle. Mit 1.206 Nächtigungen pro Ein
wohner hatte Vorarlberg eine doppelt so hohe Nächtigungsdich-
te wie das gesamte Bundesgebiet.
Der rückläufigen Frequenz steht eine Zunahme der touristi
schen Einnahmen um 0,2 % auf 10.408,4 Mio. Schilling gegen
über. Die Berechnung dieser Größe basiert auf den Valutenum
wechslungen, denen allerdings auch jene Anteile zuzurechnen
sind, die etwa im Rahmen des kleinen Grenzverkehrs anderen
Wirtschaftszweigen, vor allem dem Handel, zufließen. Die Va
lutenumwechslungen haben von 2.577,7 Mio. Schilling auf
2.636,0 Mio. Schilling zugenommen, was ein Plus von 2,3 %
bedeutet. Relativ stark gestiegen sind die Umwechslungen von
englischen Pfund, französischen Francs und holländischen Gul
den. Steigerungen gab es außerdem bei D-Mark und US-Dollar.
Rückläufig entwickelt haben sich, wenn man von den weniger
wichtigen Währungen absieht, nur die Umwechslungen von ita
lienischen Lire und Schweizer Franken. Ein Vergleich der Va
lutenumwechslungen mit den Daten über die Nächtigungen ist
nur mit Einschränkungen möglich. Zwei Drittel der Zahlungen
von ausländischen Gästen wurden nicht in Valuten, sondern in
Devisen geleistet. Die Relation zwischen Valuten und Devisen
ist bei den einzelnen Währungen zudem sehr unterschiedlich.
Bei Zahlungen in Deutschen Mark und Schweizer Franken ist der
Anteil von Valuten deutlich höher als bei anderen Währungen.